DAS OBERSTE ZEICHEN | DAS OBERSTE ZEICHEN | 42
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"Wenn die Seiten aufgerollt werden. "

In Hinsicht auf das Gesamte stirbt dann im Herbst eine grosse Welt, und in jedem Frühling tritt eine frische Welt ins Dasein hervor. Dieser Tod und diese Schöpfung schreiten in so geordneter Weise, und das Sterben und Erschaffen so vieler Arten geschieht in einer solchen Regelmässigkeit und Ordnung, dass es ist, als ob die Welt eine Herberge wäre, wo die Lebewesen für eine bestimmte Zeit wohnen, wo wandernde Welten und durchziehende Reiche kommen, ihre Pflichten erfüllen und dann gehen.

So ist allen Intellekten offensichtlich, mit der Klarheit der Sonne, die absolut notwendige Existenz, die unbegrenzte Kraft und die unendliche Weisheit eines Glorreichen Wesens, Das in dieser Welt vitale Reiche und zweckhafte Wesen erschafft und ins Dasein bringt, mit volkommener Weisheit,Erkenntnis und Gleichgewichtigkeit, mit Balance, Ordnung und Regelmässigkeit, und dieses Wesen beschäftigt sie dann für fürstliche Zwecke, göttliche Ziele und mitleidige Absichten, mit voller Kraft und Gnade. Wir überlassen dem Risale-i Nur und den Büchern der Theologen die weitere Diskussion der Angelegenheiten, die sich auf das Geschaffensein beziehen.

Was die individuelle Erschaffensmöglichkeit anbelangt, so beherrscht sie und umfasst sie den gesamten Kosmos. Denn wir sehen, dass alle Dinge, allgemein und partikular, gross und klein, von Gottes Thron herab bis zum Boden, vom Atom bis zum Planeten, zur Welt gesandt sind mit einer partikularen Wesenheit, mit spezifischer Form, mit einer deutlichen Identität, mit besonderen Attributen, weisen Eigenschaften und wohltätigen Organen. Um nun diese partikulare Wesenheit und Kernigkeit mit ihren Eigentümlichkeiten auszustatten, genommen aus den verfügbaren unbegrenzten Möglichkeiten; um sie in ihre spezifische, deutliche und angemessene Form zu kleiden, genommen aus den Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, die so zahlreich sindwie die Formen, die empfangen werden können; um das Ding mit der Identität auszuzeichnen, die ihm passt, genommen aus den Möglichkeiten so zahlreich wie die anderen Mitglieder seiner Art; um mit speziellen, passenden und wohltätigen Attributen das geschaffene Objekt auszustatten, das formlos und zögernd ist inmitten der Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, die so zahlreich sind wie die Mannigfaltigkeiten und Grade; um jenem ziellosen Geschöpf, verwirrt und gezerrt inmitten der unzähligen Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, die aus der Unbegrenztheit der annehmbaren Pfade und Modalitäten kommen-um dem Geschöpf kluge Eigenschaften anzuheften und es mit ihnen auszustatten-muss man erkennen, dass all dieses Anzeichen, Beweise und Bestätigungen für die absolut notwendige Existenz, unbegrenzte Kraft und unbeschränkte Weisheit des Absolut Notwendig Existierenden ist. Der Notwendig Existierende zeichnet, arrangiert, und spezifiziert den Kern und die Identität, die Form und die Gestalt, die Eigenschaft und die Situation aller individuell möglichen Dinge, seien sie allgemeine oder partikulare. Sie deuten auch an, dass kein Objekt und keine Sache vor Ihm (Gott) verborgen ist, dass nichts für Ihn schwierig ist, dass die grösste Sache so leicht für Ihn ist wie die kleinste, dass Er einen Frühling so leicht wie einen Baum erschaffen kann, und einen Baum so leicht wie einen Samen. All diese Zeichen, Hinweise und Zeugen gehören dann zur Wahrheit der Möglichkeit und bilden eine Schwinge des grossen Zeugnisses, geboren durch den Kosmos.

kein Ton