Kurze Worte | Kurze Worte | 33
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Und überdies erfordert der unendliche Schatz der Erbarmungen Seiner Herrschaft, daß ein Diener in seiner Verehrung seine eigene Bedürftigkeit und die Armseligkeit und Bedürftigkeit alles Geschaffenen mit Ausdrükken der Bitte und des Gebetes (dua) darlegt und die Gnade (nimet) und Güte seines Herrn mit Lobpreis und Dank, indem er «Elhamdulillah» sagt, verkündet. Das heißt, daß die Worte und Bewegungen beim Gebet (namaz) die oben angeführten Bedeutungen in sich enthalten und aus diesen Gründen von Gott vorgeschrieben sind.

Dritte Anmerkung: So wie der Mensch von dieser Welt im Großen, ein Abbild im Kleinen ist und die ehrwürdige Suratu-l’Fatiha (= die Eröffnende, die erste Sure im Quran) der strahlende Abglanz und wie das leuchtende Lichtbündel aus dem glorreichen Quran, so ist auch das Gebet (namaz) ein glanzvoller Katalog, der alle Arten der Anbetung (ibadet ) in sich umfaßt, eine heilige Landkarte wie der Lichtkegel eines Leuchtturms, der auf alle Farben und Schattierungen der Anbetung in der gesamten belebten wie unbelebten Natur sein Zeichen wirft.

Vierte Anmerkung: So wie in einer Uhr mit Tagesanzeige der Sekundenzeiger, der Minutenzeiger, der Stundenzeiger und die Tagesanzeige miteinander verbunden und voneinander abhängig sind, wie das Aussehen des einen Zeigers an das Aussehen des anderen Zeigers erinnert, und die Funktionsweise des einen Zeigers beispielhaft für die Funktionsweise eines anderen Zeigers ist, so sind auf der großen Uhr Gottes des Gerechten, welche diese Welt ist, und wo der Wechsel von Tag und Nacht gleich den Sekunden, der Wechsel der Jahre gleich den Minuten, der Wechsel der Generationen gleich den Stunden und die Epochen der Menschheitsgeschichte gleich den Tagen (unserer Armbanduhr) sind, die einzelnen Zeiger miteinander verbunden und voneinander abhängig, gemahnen in ihrer Erscheinungsform einer an den anderen, sind in ihrer Funktionsweise einer das Beispiel des anderen und rufen einander in Erinnerung. Zum Beispiel:

Die Zeit der Morgendämmerung (fecr): Sie geht bis Sonnenaufgang und gleicht der Frühlingszeit, die erinnert auch an die Zeit, da der Mensch noch im Mutterleib ruhte, und sie ruft auch die Zeit des ersten der sechs Schöpfungstage, da Himmel und Erde gemacht wurden, wieder in Erinnerung, und gemahnt so an das Wirken Gottes zu allen diesen Zeiten.

Die Mittagszeit (zuhr): Sie gleicht der Zeit der Sommersonnenwende, der Zeit der reifen Jahre und auch dem Abschnitt der Schöpfung, da der Mensch erschaffen wurde, weist darauf hin, gemahnt an die Manifestation des Erbarmens Gottes, Seinen Segen und die Gnaden, die Er zu all diesen Zeiten erwiesen hat.

kein Ton