Die Gegensätze haben sich in der Tat auf der Erde versammelt. Die Bösen haben sich mit den Guten vermischt. Das hatte Uneinigkeit zur Folge. Aus diesem Grund verfielen sie der Zwietracht und der Sorge. Deshalb wurden ihnen Prüfungen auferlegt. Daraus erwuchs der Wettstreit. So entstanden Fortschritt und Rückschritt. Der Sinn dieser Umstände ist folgender:
Der Mensch ist als Frucht am Baum der Schöpfung gewissermaßen dessen Endprodukt. Es ist ja bekannt, dass in der Natur die Frucht das Endprodukt, das Konzentrat, das Schmuckstück, das bedeutendste Ergebnis ist. So ist denn nun die Erde, da der Mensch als Frucht des Kosmos ein einzigartiges, äußerst hilfloses und schwaches Wunder der Macht ist, das am tiefsten begnadet wurde und in dem sich alles vereinigt, Wiege und Wohnstatt, die trotz ihrer äußerlichen Winzigkeit im Verhältnis zum Himmel im übertragenen und künstlerischen Sinne das Herz und das Zentrum des ganzen Kosmos, eine Ausstellung für alle die wunderbaren Kunstwerke, ein Erscheinungsort und Brennpunkt für die Manifestation aller Namen Gottes, eine Bühne für alle die zahllosen Großtaten des Herrn und ihr Spiegel, ein Basar für den Überfluss an Geschöpfen und Mittelpunkt des göttlichen Schaffens, besonders der kleinen Tier- und Pflanzenarten, ein Ort für die kleinen Nachbildungen der Kunstwerke dieser so weiten, jenseitigen Welten, ein Webstuhl, an dem die Tuche für die Ewigkeit sehr schnell gewebt werden, eine Bühne, auf der die Szenen der Ewigkeit rasch wechseln, ein kleines, vorübergehendes Pflanzbeet, in dem die Samen für die ewigen Gärten rasch heranwachsen.
Das also ist der Grund dafür, dass der weise Qur´an die Erde *, die verglichen mit dem Himmel doch nur ähnlich einer kleinen Frucht am großen Baum ist, auf Grund ihrer überragenden Bedeutung und ihres Kunstwertes allen Himmeln gleichstellt. Er legt sie auf die eine Waagschale und alle Himmel auf die andere Waagschale. Immer wieder heißt es da: