»Und es gibt kein Ding, das wir nicht bei uns in Vorrat hätten, aber wir senden davon nur herab, in bestimmten Maßen.« (Sure 15, 21) »Und von allen Dingen haben wir berichtet in einer klaren Schrift.« (Sure 36, 12)
Die göttliche Vorherbestimmung und die Freiheit des menschlichen Willens sind zwei wichtige Fragen. Hier wollen wir versuchen, einige von den feinen Wahrheiten darüber, innerhalb von vier Abschnitten aufzuzeigen.
Erster Abschnitt: Die göttliche Vorherbestimmung und die Freiheit des menschlichen Willens, wie sie auf der letzten Stufe die Grenzen der muslimischen Lehre und des islamischen Glaubens aufzeigen, sind der Sache nach und dem menschlichen Gewissen entsprechend Teilbereiche des Glaubens. Demgegenüber sind sie kein Teilbereich philosophischer oder persönlicher Betrachtungsweise. Denn wenn der Gläubige alles, sogar sein Tun und auch sich selbst immer Gott dem Gerechten anheim stellt, tritt ihm die Freiheit des menschlichen Willens entgegen, damit er sich letztendlich von Zuständigkeit und Verantwortung nicht entbinden kann. Sie sagt ihm: »Du bist zuständig und verantwortlich.« Sodann kommt ihm die göttliche Vorherbestimmung entgegen, damit er auf die guten Taten und die Vollkommenheiten, die durch ihn erwachsen, nicht stolz wird. Sie sagt: »Bekenne deine Grenzen, du bist nicht der, welcher das tut.«