Wort | Siebzehntes Wort - Die Welt als Festplatz | 316
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»Er ist der Beständige

Er ist der allweise Richter über alle Dinge. Wir unterstehen Seinem Urteilsspruch.

Er ist der gerechte Richter. Ihm unterstehen die Himmel und die Erde.

Er kennt alle Geheimnisse und alles Verborgene in Seinem Reiche. Er ist der Allmächtige, Unwandelbare. Sein Thron ist über dem Erhabenen und über dem Niedrigen.

Alle Tiefe, Feinheit und Schönheit liegt in Seiner Kunst. Er ist der Schöpfer und der Freund. Sein ist alle Schönheit und aller Glanz.

Er ist der Ruhmreiche, dessen Eigenschaften sich in Seiner Schöpfung spiegeln. Er ist der König, der Heilige. Sein ist die Macht und alle Größe. Er ist der Einzigartige über allen Geschöpfen, wir der Schmuck Seines Herzens. Er ist der Ewige, der allzeit Beständige. Sein ist das Reich und die Ewigkeit.

Er ist der großmütige Geber aller guten Gaben und wir in der Karawane Seiner Gäste. Er ist der Versorger, der allem genügt und Sein ist aller Lob und Preis.

Er ist der Geber voll Schönheit, wir das Gewebe Seiner Allwissenheit. Er ist der Schöpfer in reichen Maßen, der Schenker, der gibt, ohne zu berechnen.

Er ist der Allhörende aller Klagen und Gebete Seiner Geschöpfe. Er ist der Allbarmherzige und Allheilende. Ihm gebührt aller Lobpreis und Dank.

Er verzeiht die Fehler und Sünden Seiner Diener. Er ist der Verzeihende, der Vergebende, der Allerbarmer. Sein ist die Verzeihung und das Wohlgefallen.«

Oh meine Seele! Weine wie mein Herz, rufe aus und sage:

»Ich bin vergänglich und wünsche nicht den, der vergänglich ist. Ich bin schwach, und wünsche nicht den, der schwach ist. Meinen Geist habe ich dem Erbarmer übergeben, ich wünsche nichts anderes. Ich wünsche, doch wünsche ich einen ewigbleibenden Geliebten. Ich bin zwar nur ein Stäubchen, doch verlange ich nach einer immerwährenden Sonne. Ich bin zwar nichts im Nichts, doch wünsche ich dies alles, was da ist.«

kein Ton