Wort | Achtzehntes Wort - Gottes Schönheit | 342
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Zwölfter Tropfen: Siehe da ist eine Persönlichkeit, ein beredtes Zeugnis für die Einheit des Schöpfers allen Seins, nach dem Grade seiner eigenen Wahrhaftigkeit ein zuverlässiges Zeugnis und ein sicherer Beweis für die Auferstehung und die Ewige Seligkeit. Zudem ist diese Persönlichkeit - so wie sie selbst rechtgeleitet war - Grund zur Stiftung Ewiger Seligkeit und ihr Fahrzeug dorthin. In gleicher Weise ist er durch sein Gebet und seine Fürbitte die Verkörperung der Ursache der Glückseligkeit und die Veranlassung zu ihrer Schaffung. Wir wiederholen in diesem Zusammenhang das folgende Geheimnis, das wir schon im Zusammenhang mit der Auferstehung behandelt hatten.

Siehe: Er betet in einer so gewaltigen Gemeinschaft, dass es so aussieht, als ob alle erleuchteten vollkommenen Menschen unter den Söhnen Adams von Adams Zeiten bis in unsere Zeit und weiter bis zum Jüngsten Tag mit ihm verbunden seien und ihm im Gebete folgend »Amen« sagten.

Und siehe weiter: Er betet so um das Wohl der Allgemeinheit, dass nicht nur die Bewohner der Erde, sondern auch die Bewohner des Himmels, ja sogar alles Sein sich seinem Gebet anschließt und spricht: »Ja, oh Herr! Verleihe es ihm, so wie auch wir es wünschen!« In seinem Gebet findet eine solche Anmut, eine solche Trauer, eine solche Liebe, eine solche Sehnsucht, ein solches Verlangen ihren Ausdruck, dass er die ganze Welt dazu bringt, mit ihm zu weinen und zu beten.

Siehe, er betet für ein solches Ziel, ein solches Ideal, dass er den Menschen und die Welt, ja sogar alles Geschaffene, aus niedrigsten Niederungen, der Gefallenheit, Wertlosigkeit, Nutzlosigkeit zu höchsten Höhen, d.h. zu Wert, Beständigkeit und erhabenem Dienst emporführt.

Siehe, er trägt seine Bitte mit solcher Inbrunst vor, fleht, stellt seine Hilfsbedürftigkeit dar, bringt seine Fürbitte so wohlgefällig und mit so viel Ehrerbietung dar, dass er alles Geschaffene, die Himmel und den Thron (Gottes) dazu bewegt, ihn anzuhören, erschüttert zu werden, »Amin, Allahumma, amin« zu beten.

Siehe, er betet zu dem Allhörenden, Freigiebigen, Allmächtigen, Allsehenden, Barmherzigen, Allwissenden (Semi´, Kerim, Qadir, Basir, Rahim, Alim) in seiner Bedürftigkeit, dass Er - wie wir selbst sehen können - auch das verborgenste Lebewesen in seinem Bittgebet hört, sieht, es annimmt, sich seiner erbarmt. Er gibt ihm, worum er bittet, und sei es auch unausgesprochen. Er gibt ihm in der Weise, dass kein Zweifel an Seiner weise, allsehenden und barmherzigen Art bleibt. Diese Umsicht und Fürsorge ist einzig dem Allhörenden und Allsehenden in Seiner Freigiebigkeit und Barmherzigkeit zu Eigen.

kein Ton