Wort | Zwanzigstes Wort- Gottes Weisheit in der Geschicht | 353
(352-388)
»Haben sie denn keinen Verstand?« (Sure 36, 68)

und verweist so auf den Verstand. Welch eine Rechtleitung steckt dahinter, wenn der Erwähnung des natürlichen, rein zufälligen Aussehens von Steinen eine solche Wichtigkeit beigemessen wird?«

Die Anmerkungen, die ich empfangen habe, lauten folgendermaßen:

Erste Anmerkung: Im Weisen Qur´an gibt es viele kleine Geschehnisse. Hinter jedem versteckt sich ein allgemein gültiges Prinzip und wird als Faden für ein allumfassendes Gesetz dargestellt. Zum Beispiel:

»Und Er lehrte Adam alle Namen.« (Sure 2, 31)

Das Wunder Adams, dass ihn alle Namen gelehrt wurden, wodurch sich seine Eignung für das Kalifat gegenüber den Engeln herausstellte, ist ein kleines Ereignis, das auf ein allumfassendes Gesetz hinweist. Es ist der Faden eines solchen allgemeingültigen Gesetzes: Es beruht auf einem Bildungsstand, der zahllose Kenntnisse umfasst, die der Menschheit wegen ihrer vielseitigen Begabungen gelehrt wurden, der sich auf sehr viele Wissenschaften, die alle Arten der Schöpfung betreffen, bezieht und eine Vielzahl von Erfahrungen, die sich auf Taten und Eigenschaften des Schöpfers beziehen, beinhaltet. Diese Bildung hat der Menschheit eine Überlegenheit gegeben, die den Anspruch rechtfertigt, das Große Pfand auf sich zu nehmen, nicht nur Engeln gegenüber, sogar auch Himmel und Erde und den Bergen gegenüber. So wie der Qur´an verständlich macht, dass die Menschheit in ihrer Gesamtheit ein geistiger Kalif auf Erden ist, bildet das kleine Geschehnis aus dem Unsichtbaren, das »als die Engel sich vor Adam niederwarfen, der Teufel sich aber nicht niederwarf«, den Faden eines allumfassenden, allgemeingültigen, von uns bezeugten Gesetzes. So lässt der Qur´an eine sehr große Wahrheit erahnen.

kein Ton