Wort | Zwanzigstes Wort- Gottes Weisheit in der Geschicht | 386
(352-388)

Eine Antwort auf die zweite Frage: Wenn du sagst: »Nach dieser Erläuterung habe ich keine Zweifel mehr und bestätige: im Qur´an gibt es, neben anderen Wahrheiten, Hinweise und Zeichen auf Wunder heutiger Zivilisation und Technik, sogar noch auf weiter fortgeschrittene Erfindungen. Alles, was für den Menschen im Diesseits und im Jenseits notwendig ist, findet sich darin im Verhältnis seines Wertes. Aber warum erwähnt der Qur´an sie nicht eindeutig, sodass auch die verbohrten Ungläubigen dazu gezwungen sind, sie zu bestätigen, damit unser Herz beruhigt sei?«

Antwort: Der Glaube ist eine Prüfung und unsere Pflichten gegenüber Gott sind eine Erfahrung, damit wir uns in der Arena des Wettbewerbs in die erhabenen Geister und die niederträchtigen Geister scheiden. Wie man z.B. Erz ins Feuer wirft, um Gold und Erde voneinander zu trennen, so nehmen auch die Befehle, die von Gott kommen, den Menschen an diesem Ort der Prüfung in die Pflicht, führen ihn zu einem Wettkampf, damit sich die kostbaren Edelsteine und die gewöhnlichen Schlacken unter dem Erz der menschlichen Begabungen voneinander trennen... Da der Qur´an an diesen Ort der Prüfung als eine Erfahrung und in die Arena dieses Wettkampfes für die Vervollkommnung des Menschen herabgesandt worden ist, wird er mit Sicherheit auf solche weltlichen, noch im Schoß der Zukunft verborgenen Dinge, die einmal für jeden sichtbar werden, nur hinweisen und für den Verstand als Beweis zu seiner Bezeugung eine Tür öffnen. Hätte der Qur´an sie eindeutig erwähnt, so wäre der Sinn der Prüfung verlorengegangen. Es wäre so eindeutig, wie mit den Sternen am Himmel

»Es gibt keine Gottheit außer dem Einen Gott.«

klar geschrieben steht. Das müsste dann jeder bestätigen, ob er wollte oder nicht. Dann käme kein Wettbewerb zu Stande. Es wäre keine Prüfung mehr. Ein Geist wie Kohle würde mit einem diamantengleichen Geist * zusammen bleiben...

kein Ton