Wort | Vierundzwanzigstes Wort - Fünf Äste des Lichtbaume | 512
(496-548)

Zweiter Pfeiler: Islamische Fragen gibt es auf verschiedenen Stufen. Verlangt eine nach einem sicheren Beweis (für den hinterfragten Gegenstand), begnügt sich eine andere damit, dass man (das Gefragte) für äußerst wahrscheinlich hält. Noch eine andere erfordert nur, dass man (mit der gegebenen Antwort) einverstanden ist und (sie) nicht ablehnt. Deswegen soll man bei jeder Frage, die nicht die (allgemeinen) Glaubensgrundsätze betrifft und die zu den Einzelheiten gehört (über die man verschiedener Meinung sein kann), und bei jedem Ereignis, welches über die Zeichen der Zeit vorausgesagt wurde, nicht nach einem sicheren Beweis verlangen. Vielmehr soll man sich damit begnügen, etwas nicht zu bestreiten, sondern für möglich zu halten.

Dritter Pfeiler: In der Zeit der Gefährten Mohammeds (Friede und Segen sei mit ihm) bekehrten sich viele von den Gelehrten unter den Söhnen Israels und unter den Christen zum Islam. Auch ihre alten Kenntnisse (vergangener Dinge) wurden mit ihnen zusammen islamisch. Manche ihrer vorherigen Kenntnisse, die den tatsächlichen Geschehnissen zuwider liefen, wurden gleichfalls für Eigentum des Islam gehalten.

Vierter Pfeiler: Manche Aussagen der Überbringer der ehrwürdigen Ahadith oder deren Ausdeutungen hielt man für den Text der Ahadith. Da der Mensch nicht frei von Fehlern ist, wurden manche ihrer der Wahrheit zuwiderlaufende Ausdeutungen oder Worte für Hadith gehalten, jedoch für schwach erklärt.

Fünfter Pfeiler: Dem Sinn der folgenden Überlieferung entsprechend

(= )

»Wahrlich finden sich in meiner Gemeinde solche, die Inspirationen erhalten, d.h. diejenigen, die Eingebungen haben.«

kein Ton