Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 586
(549-720)

»und wir haben ihn (Mohammed) nicht die Dichtkunst gelehrt, noch geziemte sie ihm.« (Sure 36, 69)

Im fünfzehnten Abschnitt (d.h. Sure 52, 43) wird aber auf die Ayah hingewiesen, die besagt:

»Gäbe es in ihnen beiden (d.h. im Himmel und auf Erden) außer Allah noch einen anderen Gott, so wären beide dem Unheil verfallen.« (Sure 21, 22)

Man möge mit diesem Abschnitt noch weitere vergleichen. Es ist dies wie folgt: Am Anfang wird gesagt: »Verkünde die Befehle Gottes. Du bist kein Wahrsager. Denn die Worte eines Wahrsagers sind nichts als wirre Vermutungen. Die deinen aber sind zuverlässig und wahr und du kannst auch kein Besessener sein, denn selbst dein Feind kann dir deinen gesunden Verstand bezeugen.

»Sagen sie etwa: ´Ein Dichter! Wir wollen warten, was für ein Unheil das Schicksal ihm bringen wird.´ Sage: ´Wartet; ich warte mit euch.´« (Sure 52, 30)

Sagen sie etwa von dir, wie die Ungläubigen, die unverständig und ahnungslos sind, du seist ein Dichter? Warten sie auf deinen Untergang? Du aber sage: »Wartet ihr und auch ich werde warten!« Die strahlenden, großen Wahrheiten, die du verkündest, sind frei von dichterischer Phantasie und bedürfen nicht dergleichen Ausschmückungen.

»Oder befehlen ihnen ihre Träume dies (zu sagen)?« (Sure 52, 32)

Oder sagen sie wie die (atheistischen) Philosophen, die in ihrem Unverstand auf ihre eigene Klugheit vertrauen, »Unser Verstand reicht uns.« und weigern sich, dir zu folgen. Doch hätten sie wirklich Verstand, befiele er ihnen, dir zu folgen. Denn alles, was du sagst, ist vernünftig. Doch der Verstand allein genügt noch nicht.

kein Ton