Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 654
(549-720)

Wird nun Er, der euch solche Gnadengaben verliehen hat, danach euch ganz und gar selbst überlassen, damit ihr euch am Ende ins Grab legen und nicht wiederauferstehen solltet? Zudem sagt der Qur´an indirekt auch: Ihr seht doch, wie tote Bäume von neuem wieder grün und lebendig werden. Könnt ihr nicht aus der Wiederbelebung knochentrockenen Holzes eure Schlussfolgerungen ziehen und wollt dies für völlig unverständlich ansehen? Ja sollte denn der, welcher Himmel und Erde erschaffen hat, über Leben und Tod des Menschen, der doch die Frucht der Himmel und Erden ist, keine Macht besitzen? Ja sollte denn der, welcher diesen riesigen Baum gepflegt hat, der Frucht dieses Baumes keinen Wert mehr beimessen und sie einem Anderen überlassen? Ja, könntet ihr euch vielleicht vorstellen, dass der, welcher den Baum der Schöpfung geformt und mit all seinen Teilen in Weisheit gebildet hat, ihn nun nutz- und sinnlos werden ließe und all dem, was er hervorbringt, keine Beachtung mehr schenkte? Und weiter heißt es im Qur´an: Der, welcher euch zu der Wiederversammlung auferwecken wird, ist jener Herr, vor dem der gesamte Kosmos einem befehlsbereiten Soldaten gleicht. Vor seinem Befehl: »Kun fe yakun« (Sei! Und es ist.), beugt er sich in vollkommenem Gehorsam. Einen Frühling zu erschaffen ist für Ihn ebenso leicht wie die Erschaffung einer Blume. Die gesamte Tierwelt ins Dasein zu rufen ist für Ihn in Seiner Macht genauso leicht, als handele es sich dabei bloß um eine Mücke. Man darf Ihn nicht herausfordern und Seine Macht gering schätzen und zu Ihm sagen:

»Wer wird diese Gebeine wieder beleben?« (Sure 36, 78)

Sodann wird mit dem Vers:

»Lob und Preis sei Ihm, in dessen Händen die Herrschaft (melekut) aller Dinge ruht.« (Sure 36, 83)

kein Ton