Wort | Zweiunddreißigstes Wort | 1003
(925-1007)

Achter Hinweis: Im Jenseits wird sich das Ergebnis einer zutiefst nachdenklichen Liebe zu den beiden schönen Gesichtern dieser Welt, nämlich Acker für das Jenseits und Spiegel der Gottesnamen zu sein, folgendermaßen zeigen: Wir werden ein Paradies erhalten, so groß wie die Welt, jedoch nicht vergänglich wie diese vergängliche Welt, sondern immerwährend. Des Weiteren werden uns die Gottesnamen, die in dieser Welt nur als schwache Schatten dargestellt wurden, in den Spiegeln dieses Paradieses als überaus prächtig vorgeführt werden.

Des Weiteren führt eine Liebe zu dieser Welt unter dem Gesichtspunkt eines Ackers für das Jenseits zu folgendem Ergebnis: die Welt ist ein Pflanzbeet, das heißt: wir werden ein Paradies erhalten, für das (die Welt) nur ein kleines Pflanzbeet ist, das heißt, in dem also gewissermaßen nur Setzlinge heranwachsen. Während also die Organe der Wahrnehmung und die Fähigkeiten des Menschen in dieser Welt kleinen Setzlingen gleichen, werden sie sich im Paradies zu ihrer vollkommensten Gestalt entwickeln, und seine Naturanlagen, die in dieser Welt den Samenkörnern gleichen, werden ihm in Form einer Frucht zurückgegeben, die jegliche Art von Genuss und Vollkommenheit in sich enthält. Das steht nach der klaren Darlegung der Hadithe und entsprechend den Hinweisen des Qur´an fest, sowie dies auch die Barmherzigkeit und Weisheit erfordern.

Auch hat er nun einmal nicht die verwerfliche Liebe zur Welt, die das Haupt (und Anbeginn) aller Fehler ist, sondern ihre beiden Gesichter (Ausrichtungen), die nach den Gottesnamen und dem Jenseits schauen, um der Gottesnamen und des Jenseits willen geliebt und diese (beiden) Ausrichtungen mit seinen Gedanken des Dienstes und der Anbetung gepflegt, als ob er mit seiner ganzen Welt einen Dienst abgehalten und angebetet hätte. Mit Sicherheit ist es ein Erfordernis der Barmherzigkeit und Weisheit, dass er die ganze Welt zum Lohn erhält.

Des Weiteren verlangt die Tatsache, dass er nun einmal in der Liebe zum Jenseits dessen Acker und in der Liebe zu Gott dem Gerechten, den Spiegel Seiner Namen geliebt hat, mit Sicherheit nach einem Geliebten (mahbub) so groß wie die Welt. Und auch das ist ein Paradies so groß wie die ganze Welt (dunya).

Frage: Was ist der Nutzen eines so großen und leeren Paradieses?

Antwort: Wenn es zum Beispiel möglich wäre, alle Gegenden der Welt und die meisten Sterne mit der Schnelligkeit deiner Gedanken zu bereisen, könntest du doch sagen: »Die ganze Welt (alem) ist mein.« Wenn auch Engel, Menschen und Tiere (deine Welt mit dir) teilen, kann dies deinen Anspruch nicht zunichte machen. So könntest du auch sagen, selbst wenn dieses Paradies bewohnt ist, »Dieses Paradies ist mein.« Das Geheimnis einer Hadith von »einem Paradies, das zu durchwandern man fünfhundert Jahre braucht, wie es manchen von den Bewohnern des Paradieses gegeben wird«, wurde im »Achtundzwanzigsten Wort« erklärt.

kein Ton