Das glaubende ich | Das glaubende ich | 47
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Denn es wäre Verschwendung in einer Welt, die zerstört werden wird, die Teilchen der Welt zu überlassen, oder sie in die Nichtexistenz zu stoßen. In dieser Wahrheit kann die Spitze eines wahrhaft mächtigen „Gesetzes der Weisheit(kanun-u hikmet)" er­kannt werden.

Die vielen Ergebnisse, Bedeutungen und Früchte dieser Welt und die gewebten Seiten der Handlungen und Ta­ten, die Geister und Körper, wie jener von Djinnen und Menschenwesen, die mit dem Treuhandgut beauftragt sind, werden zum Markt des Jenseits geschickt. Gewiss erfordern Gerechtigkeit und Weisheit, dass die Teilchen der Erde, die jene Sinnbedeutungen begleiten und ihnen dienen, in den Aufbau des Jenseits mit eingeschlossen werden, nachdem sie die ihnen eigene Vollkommenheit im Einklang mit der Erfüllung ihrer Pflichten erhalten haben. Das heißt, sie werden eingebaut zusammen mit den Trümmern dieser Welt, die zerstört werden wird, nachdem sie vielmals dem Lichte des Lebens gedient und es empfangen hat, und nachdem sie das Werkzeug für die Verherrlichung Gottes durch belebte Geschöpfe war. Und aus dieser Wahrheit erscheint die Spitze des mächtigen „Gesetzes der Gerechtigkeit (kanun-u ada-let)".

Und deshalb gilt: so, wie der Geist über den Köqier herrscht, so herrschen auch die Gesetze, die vom göttli­chen Wollen bestimmt sind, über die unbelebte Materie. Diese unbelebte Materie ist fähig, eine Stellung und Ordnung auf Grund des jeweils verschiedenen immate­riellen Schreibens des göttlichen Wollens einzunehmen. Zum Beispiel erlangt die Materie in allen Arten von Ei­ern und Spermien, von Samen und Körnern verschiede­ne Ränge und Lichter in göttlicher Bestimmung, welche die Dinge hervorbringen. Die immaterielle Materie der Samen, deren Substanz immer gleich ist  * , wird die Quel­le von unzähligen unterschiedlichen Wesen. Sic erlangt somit unterschiedliche Range und unterschiedliches Licht. Sicherlich erfordert es ein allumfassendes Wissen, dass, wenn ein Teilchen wiederholt im Dienste dieser Welt und der fürstlichen Gottcsvcrhcrrlichung im Leben stand, die Beispiele der Weisheit jener Sinnbedeutungen auf der immateriellen Stirn dieses Teilchens aufgezeich­net werden durch die Feder des göttlichen Wollens, die niemals vergisst. Und darin erscheint die Spitze eines wahrhaft mächtigen „Gesetzes des All-Umfassenden Wissens (kanun-u ilm-i muhit)". Da dies der Fall ist, sind die Teilchen nicht ohne Zweckdienlichkeit.**

Kurzgefast:

Jenseits der sichtbaren Spitze der sieben vorgehend er­wähnten Gesetze, d.h. des „Gesetzes Seiner Herrschaft (Gottes)" des „Gesetzes der Großzügigkeit", des „Ge­setzes der Schönheit", des „Gesetzes der Gnade", des „Gesetzes der Weisheit", des „Gesetzes der Gerechtig­keit" und des „Gesetzes der All-Umfassenden Erkennt­nis" und vieler anderer mächtiger Gesetze wird auf einen Größten Namen (Gottes) und auf die Manifestation

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* In der Tat sind die Samen aus den vier Elementen zusammengesetzt; sie werden gebildet aus Substanzen wie Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff. In materieller Hinsicht mögen sie als gleich angesehen werden. Sie unterscheiden sich lediglich durch die immaterielle Beschriftung Göttlicher Bestimmung.

** Dieser Satz ist die Antwort auf das Wort „da" zu Beginn der vorangegangenen sieben Abschnitte.

kein Ton