Das glaubende ich | Das glaubende ich | 6
(1-55)
Und ich erwachte aus meiner Vision. Die zwei Berge waren Beginn und Ende des Lebens, das heißt, diese Welt und das Zwischen reich. Die Brücke war die Straße des Lebens. Zur Rechten war die Vergangenheit und zur Linken die Zukunft. Die kleine Fackel war das F.go des Menschen, das eigensüchtig ist. Das Ego verlässt sich auf das, was es weiß, und achtet nicht auf die himmlische Offenbarung. Die Dinge, die mir als Monster erschienen waren, waren die Ereignisse und die seltsamen Geschöpfe der Welt Wer auf sein Ego baut, wer in die Finsternisse der Achdosigkeit fällt, und wen die Schwärze der Irreleitung bedrängt, ähnelt meinem ersten Zustand in der Vision, in der ich wie mit der Taschenlampe und gemäß der mangelhaften und irregeleiteten Erkenntnis, die Vergangenheit als riesiges Grab inmitten der Düsternis sah, durchtränkt mit Nicht-Existenz. Die Zukunft erschien mir als stürmischer Ort der Einöde, dem Zufall unterworfen, und die Ereignisse der Dinge, die doch eigentlich unterwürfige Beamte des Allwciscn und Allbarmhcr-zigen Einen sind, erschienen mir als Monster. Solch ein Mensch manifestiert gleichsam den koranischen Ayat:

„Diejenigen, die nicht glauben, haben die Götzen zu Freunden; sie führen sie JUS dem Licht hinaus in die Finsternisse.'"*

Aber wenn solch ein Mensch göttliche Leitung erlangt, wenn der Glaube sein I Icrz hetritt, und die Tyrannei seiner Seele zerschmettert, und wenn er auf das Buch Gottes achtet, so wird es ihm ähnlich wie in meiner Vision ergehen. Das Universum nimmt dann plötzlich die Farbe des Tages an und wird mit göttlichem licht gefüllt. Die Welt wird mit ihrem Zustand den Koranayat rezitieren:

„Gott ist das Licht der Himmel und der Erde."**

Dann sieht der Mensch mit dem Auge des Herzens, dass die Vergangenheit doch nicht ein riesiges Grab ist, sondern ein Ort, in dem eine Gruppe gereinigter Geister, die in jedem Jahrhundert ihren Pflichten der Gottesanbetung unter der Leitung eines Propheten oder I leiligen nachkamen, ausrufen: „Allahu-Akbar!" Gott ist groß. Dabei erledigen sie die Pflichten ihres Lebens, fliegen zu edlen Wohnstätten, indem sie sich weiter in die Vcrgangenhcit bewegen. F,r sieht zur Linken, und durch das Licht des Glaubens erkennt er in der Entfernung einen Festplatz des Höchstbarmherzigen, der in den Palästen des Segens in den Paradiesgärten jenseits der großen Veränderungen des Zwischenreichs und des Jenseits errichtet wurde. Ihm wird bewusst, dass Stürme, Erdbeben und Gewitter gehorsame Beamte (Gottes) sind. So versteht der Mensch, dass sie Werkzeuge für Beispiele der Weisheit (Gottes) sind, die zwar harsch ausschauen, aber in Wahrheit sanft sind wie Stürme und Regen des Frühlings. Er wird sogar sehen, dass der Tod zum ewigen Leben leitet, und dass das Grab das Tor zum immerwährenden Glück ist. Du kannst weitere Aspekte für dich selbst ableiten. Wende den Vergleich auf die Realität an.
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* Koran 2:257.
**Koran 24:35
kein Ton