Das glaubende ich | Das glaubende ich | 8
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Wenn der Kapitän dich in diesem Zustand sieht, wird er entweder sagen, du seiest verrückt, und er wird dich vom Schiffe jagen, oder er wird denken, du seiest undankbar, und er wird befehlen, dich in den Kerker zu stecken. Außerdem machst du dich vor all den anderen zum Narren. Denn die Aufmerksamen sehen, dass du durch deine Haltung Geistesschwäche zeigst, durch deinen Stolz Ohnmacht, durch dein Gehabe Schmähung und Heuchelei. So machst du dich in den Augen der Leute zum Gespött. Jedermann wird über dich lachen". Daraufhin kam der unglückselige Bursche zu Sinnen. Er stellte sein Gepäck auf das Deck nieder und hockte sich darauf. Er sagte zu dem anderen: „Gott möge Wohlgefallen mit dir haben. Ich wurde vor Schwierigkeit, Kerker und Narretei gerettet."
O Mensch, der sein Vertrauen nicht in Gott setzt! Komm auch du zu Sinnen wie jener Mann und setze dein Vertrauen in Gott, damit du befreit wirst davon, vor dem ganzen Universum zu betteln und vor jedem Ereignis zu zittern, damit du gerettet wirst vor Stolz, eigener Narretei, vot dem Elend im Jenseits und dem Gefängnis der Bedrängnisse dieser Welt.

VIERTER PUNKT
Der Glaube (an Gott) macht den Menschen zum Menschen; ja, er macht den Menschen zu einem König. Dadies so ist, ist die Grundpflicht des Menschen in der Schöpfung, an Gott zu glauben und Ihn anzuflehen. Unglaube macht den Menschen zu einem äußerst ohnmächtigen Tier.
Da? beweisen die Unterschiede der Wege, wie Tier und Mensch auf die Welt kommen. Sie sind ein klarer Hinweis und scharfer Beweis. Ja, diese Unterschiede zeigen, dass die Menschheit durch den Glauben zur Menschheit wird. Denn wenn Tiere in die Welt kommen, betreten sie sie mit vollkommenen Fähigkeiten, als ob sie in einer anderen Welt gefertigt worden seien. Das heißt, sie sind geschickt worden. Sie lernen alle Umstände ihres Lehens, ihre Beziehungen zum Universum und die Gesetze des Lebens in zwei Stunden, zwei Tagen oder zwei Monaten, und sie werden Meister in diesen Lebensgesetzen. Tiere, wie Sperlinge und Bienen, erlangen in zwanzig Tagen die Kraft zum Überleben und die Meisterschaft in ihren Aktionen, wozu der Mensch mindestens zwanzig Jahre braucht. Das heißt, die Tiere sind in diesen Fertigkeiten inspiriert. Das bedeutet wiederum, dass die Tiere weder tue fundamentale Pflicht haben, durch Lernen zu reifen und durch den Erwerb von Wissen vorwärtszukommen, noch dass sie Hilfe suchen und im Gebet darum bitten, wodurch ja Ohnmacht gezeigt wird. Die Aufgabe der Tiere ist es, gemäß ihrer Fähigkeiten zu wirken und zu handeln. Ihre Pflicht ist tätiger CJottesdienst.
Der Mensch aber muss alles erlernen, wenn er auf die Welt kommt. Er ist unwissend und kann nicht einmal in zwanzig Jahren die Umstände seines Lebens vollständig erlernen. Ja, er muss ununterbrochen lernen bis zum Ende seines Lebens.
kein Ton