Sechsundzwanzigster Blitz | Dreizehnte Hoffnung | 22
(14-23)

Das heißt: »Dem Schöpfer, der diese Welt und das Jenseits mit Gaben und Segen erfüllt und den wahren Gläubigen anhand der Fähigkeiten, die sich im Licht des Glaubens und des Islam entwickelten und gediehen, ermöglicht, sich von beiden gewaltigen Tischen zu bedienen, und der mir diesen Glauben gab, sage ich mit allen Zellen meines Körpers Lob und Dank, dass es, wenn es mir möglich wäre, diese und jene Welt füllte, für das Geschenk des Lichtes des Glaubens.«

Da der Glaube nun einmal in dieser Welt eine so große Wirkung hat, wird er auf jeden Fall an bleibender Stätte solcher Art Früchte und Segen bringen, dass es der Verstand in dieser Welt nicht fassen und beschreiben kann.

Nun, oh Ihr alten Frauen und Männer, die Ihr wie ich durch das Alter unter dem Schmerz der Trennung von so vielen Freunden leidet! Auch wenn der älteste von Euch (chronologisch zwar) älter sein sollte als ich es bin, schätze ich, dass ich doch innerlich älter bin. Denn: Da meine Empathie und mein Mitgefühl mit den anderen meiner Natur entsprechend besonders ausgeprägt sind, leide ich nicht nur unter meinen eigenen Schmerzen, sondern im Geheimnis dieser Zärtlichkeit auch unter dem Schmerz von Tausenden meiner Mitbrüder. Daher bin ich so alt, als hätte ich viele hundert Jahre gelebt. Wie sehr ihr auch immer unter dem Unglück der Trennung gelitten habt, so seid ihr doch von diesem Unglück nicht so sehr betroffen wie ich. Denn ich habe kein Kind, sodass ich immer an mein Kind denken müsste. In diesem so tiefen Mitempfinden und der Zärtlichkeit, die in meinem Wesen liegt, empfinde ich immer den Schmerz der vielen tausend islamischen Kinder, ja selbst den armen Tieren gegenüber Mitleid und Schmerz. Ich besitze keine Familie, sodass ich meine Gedanken nur ihnen widmete. Vielmehr fühle ich mich diesem Land, ja sogar der ganzen islamischen Welt wegen meiner islamischen Begeisterung so eng verbunden wie meinem eigenen Hause. Ich habe Mitgefühl mit den Leiden meiner Glaubensgenossen in diesen beiden Häusern und bin traurig, wenn ich von ihnen getrennt bin.

So genügte mir das Licht des Glaubens bei allen meinen Schmerzen, die von dem Übel meines Alters und meiner Isolation herrühren. Es gab mir eine unzerstörbare Hoffnung, ein unauslöschliches Licht und eine nie versiegende Tröstung. Auf alle Fälle reicht euch der Glaube vollständig gegen die Finsternis, die Gottvergessenheit, die Trauer und das Leid, die aus dem Altsein kommen. Und überhaupt ist das Alter so völlig finster, so vollkommen lichtlos und trostlos, und die Trennung, am schmerzvollsten und schrecklichsten, wenn es das Alter und die Trennung der Leute des Irrweges und der Ausschweifung ist. Den Glauben, der diese Hoffnung, dieses Licht und diese Tröstung gibt, wahrzunehmen und seine Wirkung zu verspüren, ist nur dadurch möglich, dass man sich gegenüber Gott bewusst so verhält, wie es in Seinem Dienst und Seiner Anbetung dem Alter würdig ist und dem Islam entspricht. Andernfalls ist dies nicht möglich, wenn man sich bemüht, den Jugendlichen gleich zu sein, den Kopf betrunken in Gottvergessenheit vergräbt und dabei sein Alter vergisst. Ihr sollt an den folgenden Hadith denken:

kein Ton