Sechsundzwanzigster Blitz | Zehnte Hoffnung | 71
(68-80)

So also erschien mir dieses Gräberfeld lieblicher als Istanbul, nachdem ich einmal diese Ermahnung aus dem Qur’an empfangen hatte. Das Leben wie ein Eremit in der Einsamkeit wurde mir willkommener als gesellschaftlichen Umgang zu pflegen. So fand ich denn auch in Sariyer ein abgelegenes Haus für mich nahe am Bosporus. So wie mir der Ghauth-u ‘Azam (Allah heilige seine Geheimnisse) durch sein »Futuh-ul’Ghayb« zum Meister, Arzt und Lehrer geworden war, so wurde mir nun Imam Rabbani (Allah möge mit ihm zufrieden sein) mit seinem »Mektubat« (Briefe) zu einem Freund, Vater und Lehrer. Um diese Zeit begann ich schon älter zu werden und von den Genüssen des Stadtlebens Abstand zu nehmen und mich vom gesellschaftlichen Leben abzusondern. Dadurch bin ich sehr froh geworden. Dank sei Allah...

Also ihr Leute, die ihr wie ich in das Alter (des Lebens) eingetreten seid und durch die Ermahnung des Altseins öfters an den Tod erinnert werdet! Im Lichte des Glaubensunterrichtes, den uns der Qur’an erteilt, sollen wir das Alter, den Tod und die Krankheit als schön betrachten, ja mehr noch: uns in gewisser Hinsicht darauf freuen. Da wir nun einmal ein grenzenlos wertvolles Geschenk wie den Glauben besitzen, so ist auch das Alter schön, auch die Krankheit ist schön und auch der Tod ist schön. Was unschön ist, das sind die Sünden, die Ausschweifungen, die Ketzerei und der Irrglaube.

kein Ton