Erste Anmerkung: Die Bedeutung des Gebetes liegt im Lobpreis (tesbih), der Verehrung (ta’zim) und der Dankbarkeit (shukr) gegenüber Gott dem Gerechten. Das heißt, wir erklären vor der Majestät (Djelal) Seine Reinheit und Heiligkeit, indem wir uns im Gebet vor Ihm beugen und niederwerfen und damit zum Ausdruck bringen und sagen: »Subhanallah« (Gepriesen sei Allah!)... Wir erklären vor der Vollkommenheit (Kemal) Seine Herrlichkeit und Ehre, indem wir mit unserem Gebet zum Ausdruck bringen und dabei sprechen: »Allahu Ekber« (Allah ist groß!)... Wir erstatten vor der Schönheit (Djemal) unsere Dankbarkeit, indem wir äußerlich (in der Sprache unseres Körpers) und innerlich (mit dem Munde unseres Herzens) zum Ausdruck bringen: »Elhamdulillah« (Dank sei Gott!). Das heißt also, dass Lobpreis, Verehrung und Dankbarkeit den Kern des Gebetes (namaz) darstellen.
Das ist der Grund dafür, dass diese drei Dinge immer wieder in den Bewegungen und Anrufungen des Gebetes vorkommen. Und das ist auch der Grund dafür, dass wir diese gesegneten Worte nach dem Gebet noch dreiunddreißigmal wiederholen, um den Sinn des Gebetes noch besonders hervorzuheben und seinen Wert zu erhöhen. Der Sinn und Wert des Gebetes wird durch diese kurzen Kernsätze vertieft...
Zweite Anmerkung: Die Bedeutung des Dienstes und der Anbetung (ibadet) liegt darin, dass ein Diener in seiner Verehrung an der Schwelle (des Hauses) Gottes seine eigenen Fehler und Schwächen, und seine Armseligkeit erkennt und sich in Bewunderung vor der Vollkommenheit (göttlicher) Herrschaft und der Macht des Einzigartigen (Samed) und Seiner göttlichen Barmherzigkeit liebend vor Ihm niederwirft (sedjde). Das heißt, so wie die Autorität der Herrschaft Gottes Dienst und Gehorsam erfordert, so erfordert auch die Heiligkeit und Reinheit Seiner Herrschaft, dass ein Diener in seiner Verehrung seine Fehler erkennt und sie bereut, und bekennt, dass sein Herr unbefleckt und rein von jeglichem Makel ist und frei und hocherhaben über die Nichtigkeit aller Vorstellung der Leute des Irrweges und rein und heilig über alle Mangelhaftigkeit der Welt, indem er Ihn lobpreisend und verehrend (tesbih) »Subhanallah«, (Gepriesen sei Gott) sagt.