Wort | Dreizehntes Wort - Der Baum des Glaubens | 204
(181-228)
Anmerkung zum Zweiten Kapitel des Dreizehnten Wortes als einer der Vergleiche aus der Risale-i Nur

»Im Namen Gottes, des Hochgelobten.«

Der wahre Trost aus der Risale-i Nur ist für die Gefangenen unbedingt notwendig. Insbesondere brauchen diejenigen, die der Schlag des Schicksals wegen ihres jugendlichen Leichtsinnes getroffen hat, und die nun den Lenz ihres Lebens im Gefängnis verbringen, die »Lichter« so sehr wie das Brot.

Das junge Blut hört in der Tat mehr auf seine Gefühle als auf den Verstand. Doch Wünsche und Gefühle sind blind. Sie sehen die Folgen nicht. Ihre Vorliebe gilt dem Dirhem voll Lust im Hier und Jetzt, nicht dem Batman voll Lust im Dort und Danach. Sie töten voll Lust in einer Minute der Rache und erleiden sodann achtzigtausend Stunden Gefangenschaft. Und im Rausch einer Stunde zerstören Ausschweifungen dort, wo es um die Ehre geht, mit Tausenden von Tagen im Gefängnis, mit Kummer und Sorgen und der Angst vor den Feinden das Glück eines Lebens.

Angesichts alles dessen haben unerfahrene junge Leute so vielgestaltige Abgründe vor sich, welche alle Süßigkeit des Lebens in Bitterkeit und Bedauern verwandeln und besonders im Norden gibt es ein großes Land, das über die Jugend und ihre Leidenschaften bestimmt und mit seinen Stürmen unser Zeitalter erschüttert. Denn es sieht die sittenreinen Töchter und ehrenhaften Frauen der Menschen für junge Leute, die blind in ihren Gefühlen die Folgen nicht sehen, als erlaubt an. Ja dadurch, dass es den Männern und Frauen erlaubt, nackt zusammen ins Bad zu gehen, fördert es sogar noch diese Unzucht. Zudem betrachtet es das Gut der Reichen für Gauner und arme Leute als erlaubt, sodass alle Menschen vor einer derartigen Katastrophe erzittern.

kein Ton