Wort | Zwanzigstes Wort- Gottes Weisheit in der Geschicht | 380
(352-388)

Eine wichtige Anmerkung und ein bedeutendes Geheimnis:

Wie diese bewunderungswürdige Ayah auf Kenntnis beruhende Vollkommenheit, wissenschaftlichen Fortschritt und wunderbare Kunstwerke des Menschen, welche er durch die Vielseitigkeit seiner Begabungen erlangt hat, unter der Bezeichnung »Die Lehre der Namen (Talim-i Esma)« beinhaltet und in sich umfasst, so liegt hierin folgender feiner und erhabener Hinweis:

Jede Vollkommenheit, jede Erkenntnis, jeder Fortschritt, jede Wissenschaft hat eine erhabene Wahrheit, und es ist diese Wahrheit, auf der ein Name Gottes beruht. Diese Wissenschaften, diese Vollkommenheit, diese Künste führen dadurch zu ihrer Vollendung und zur Erkenntnis der Wahrheit, dass sie sich auf einen bestimmten Namen (Gottes) beziehen, der sich hinter sehr vielen Schleiern in unterschiedlichen Formen und auf verschiedenen Stufen findet. Anderenfalls sind sie nur ein unvollkommener, schwacher Schatten...

Zum Beispiel ist die Geometrie eine Wissenschaft. Ihre Wahrheit und ihr letztendliches Ziel ist es, zu den Namen Gottes des Gerechten »der Gerechte und der Bestimmer« zu gelangen und in dem Spiegel der Geometrie die zweckmäßigen Erscheinungen dieser Namen in ihrem Umfang zu bezeugen.

Zum Beispiel ist die Medizin eine Wissenschaft und eine Kunst. Auch ihr eigentliches Ziel und ihre Wahrheit ist es, den Namen Gottes des Allweisen »der Heiler« zu erreichen. Indem man auf der Erde, die Seine gewaltige Apotheke ist, die barmherzigen Erscheinungen dieses Namens in den Heilmitteln sieht, kann die Medizin dadurch ihre Vollendung finden und so zur Erkenntnis der Wahrheit führen.

Zum Beispiel können die Naturwissenschaften, die sich mit den Gegebenheiten der Dinge befassen, dadurch zu einer Weisheit werden, dass man die umfassende Erscheinung des Namens Gottes des Gerechten »der Allweise« in der Lenkung und Leitung und in der Versorgung aller Dinge, ihrer Nutzanwendung und ihrer Bestimmung sieht und zu diesem Namen gelangt und sich auf ihn bezieht. Sonst verwandeln sie sich entweder in Aberglaube und Sinnlosigkeit oder öffnen einen Weg zur Irrlehre wie zur Naturphilosophie.

kein Ton