Wort | Dreiundzwanzigstes Wort - Der Wert des Glaubens | 463
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Erstes Kapitel

In den folgenden fünf Punkten werden wir nur fünf Werte des Glaubens unter tausenden erklären.

Erster Punkt: Durch das Licht des Glaubens steigt der Mensch zur höchsten Höhe auf und erreicht einen Wert, der ihn für das Paradies qualifiziert. In der Dunkelheit des Unglaubens steigt er hinab zum Niedrigsten der Niedrigen und nimmt eine Form an, die ihn für die Hölle geeignet macht. Denn Glaube ist eine Beziehung, die den Menschen mit seinem erhabenen Meister verbindet. Der Wert des Menschen entsteht aus der göttlichen Kunst und den Ornamenten der Gottesnamen, die an ihm im Lichte des Glaubens beobachtet werden. Unglaube trennt diese Verbindung, sodass die Kunst des Herrn nicht mehr sichtbar ist und der Wert des Menschen reduziert wird auf den Preis seiner bloßen physischen Existenz, wobei diese physische Existenz des Menschen fast keinen Wert hat, denn sie besteht nur aus einem zeitlichen, vergänglichen und sterblichen tierischen Leben. Wir werden dies durch einen Vergleich erklären.

Auch bei den von Menschenhand geschaffenen Kunstwerken unterscheidet sich der Materialwert vom Kunstwert. Zuweilen können beide wie gleich erscheinen, zuweilen kann der Materialwert höher als der Kunstwert sein. Zuweilen geschieht es auch, dass man bei einem Materialwert von fünf Pfennig, zum Beispiel für Eisen, ein Kunstwerk im Werte von fünf Pfund entdeckt. Ja, zuweilen können Antiquitäten Millionen wert sein während ihr Materialwert kaum fünf Pfennig beträgt. Bringt man solch ein antikes Kunstwerk zu einer Antiquitätenmesse, kann es für eine Million verkauft werden, wenn man es als Werk eines alten Meisters ausstellt, wenn man dabei diesen begnadeten Künstler erwähnt, der es geschaffen hat. Andererseits, bringt man es zum Schrotthändler, so kann es zum Preis von fünf Pfennig als Eisen gekauft werden.

kein Ton