Wort | Dreiundzwanzigstes Wort - Der Wert des Glaubens | 492
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Danach lesen sie die Seiten von Himmel und Erde aus dem Buch des Seins, Briefe (der Schöpfung), geschrieben mit der Feder der Macht (Gottes), und sinnen bewundernd darüber nach.

Und während sie die Verzierungen und Feinheiten an den Kunstwerken des Seins bewundern und preisen, sehnen sie sich danach, ihren Schöpfer kennen zu lernen, der alle Schönheit besitzt, und verlangen danach, in die Gegenwart ihres vollkommenen Meisters einzugehen und Seine Liebe und Freundlichkeit zu erlangen.

Zweite Hinsicht: Hier geht es um die Gegenwart (Gottes) und das Gespräch (des Menschen mit Gott). Der Weg führt vom Werkstück zum Meister. Man sieht: Ein erhabener Meister möchte sich selbst durch Seine wunderbaren Kunstwerke mitteilen und zu erkennen geben. Glaube und Erkenntnis kommen ihm als Antwort entgegen.

Danach sieht man: Ein barmherziger Herr möchte ob der schönen Früchte Seiner Barmherzigkeit selbst geliebt werden. Wenn man seine Liebe auf Ihn allein beschränkt und seine Anbetung Ihm allein zueignet, um Ihm allein zu dienen, wird man auch selbst von Ihm geliebt.

Danach sieht man: Er, der freigiebig die Geschenke Seiner Gnade erteilt, umhegt den Menschen mit geschmackvollen Geschenken für Leib und Seele. Dieser bringt Ihm in seinen Taten, seiner Handlung, seinen Worten, ja wenn es ihm möglich wäre mit allen seinen Empfindungen und Fähigkeiten Lob, Preis und Dank entgegen.

Danach sieht man: Er, der Gewaltige in Seiner vollkommenen Schönheit zeigt Seine Größe, Vollkommenheit, Erhabenheit und Schönheit im Spiegel des Daseins, in ihm die Blicke des aufmerksamen Betrachters einfangend. Dieser begegnet Ihm demütig bewundernd mit den Worten: »Allahu Ekber!« (Allah ist unvergleichlich groß!) »Subhanallah!« (Allah sei gepriesen!) und wirft sich in liebender Anbetung nieder.

Danach sieht er: Er, der Vollkommen-Reiche zeigt in vollendeter Freigiebigkeit die Schatzkammern Seines unendlichen Vermögens. Der Mensch entgegnet Ihm rühmend und verehrend, erbittet und erfragt von Ihm in völliger Armseligkeit.

Danach sieht er: Der erhabene Schöpfer hat die Erde einer Ausstellung gleich erschaffen. Dort hat Er die ganzen antiken Kunstwerke ausgestellt. Der Mensch entgegnet Ihm voll Staunen und Hochachtung:

kein Ton