Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 553
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Zur Linken ist er mit Gewissheit durch Beobachtung (bi ayne l-yaqin) die Unterwerfung des Verstandes und der Vernunft. Seine Früchte sind mit Gewissheit durch Selbsterfahrung (bi haqqe l-yaqin) die Barmherzigkeit des Allerbarmers und die Gärten des Paradieses. Sein Rang und seine Bevorzugung ist durch wahre Intuition unter Engeln, Menschen und Dschinnen gepriesen.

Jede von den Eigenschaften, die in diesen drei Teilen über Darstellung des Qur´an aufgezählt sind, wurden in verschiedenen Zusammenhängen schon eindeutig bewiesen oder sie werden noch bewiesen. Unsere Behauptungen sind keineswegs aus der Luft gegriffen, vielmehr ist jede einzelne von ihnen mit unwiderlegbaren Zeugnissen bewiesen.

Erste Flamme: Diese Flamme hat drei Strahlen.

Erster Strahl: Es ist die geradezu wunderbare Brillanz des Qur´an. Was aber diese Brillanz betrifft, so ist sie eine, die aus dem Fluss seiner Verse, aus der Kompetenz in seiner Aussage, aus der Einzigartigkeit seines Stils, aus seinem unvergleichlichen, bewunderungswürdigen Vorzug, aus der Überlegenheit seiner Erklärungen, aus seiner überragenden Unbefangenheit, aus der Kraft und Wahrhaftigkeit seines Inhalts, aus der Korrektheit und Beredsamkeit seines Wortes entsteht, eine Brillanz mit der er überaus geniale Dichter, die wunderbarsten Redner und Denker, die größte Kenntnisse besitzen unter den Söhnen Adams, zu einer Auseinandersetzung ruft und sie seit dreizehnhundert Jahren herausfordert.

Er stachelt sie an und reizt sie in ihrem Gemüt. Obwohl er sie zu einer Auseinandersetzung herausfordert, konnten diese Genien, obwohl sie doch in ihrer Selbstgefälligkeit und Arroganz ihren Kopf bis zum Himmel empor gereckt halten, dennoch ihren Mund nicht öffnen, um sich mit ihm auseinanderzusetzen, verloren total ihre Würde und mussten ihr Haupt senken. Hier weisen wir auf diesen Aspekt seiner besonderen Brillanz auf zweierlei Art hin.

Erste Art: Er ist ein Wunder und dieses ist gegenwärtig. Denn: Die Bewohner auf der arabischen Halbinsel waren in jener Zeit in der überwiegenden Mehrheit Analphabeten. Unkundig des Lesens und Schreibens tradierten sie ihren Stolz, die Ereignisse ihrer Geschichte, die Worte ihrer Väter, die ihrer guten Gesittung dienlich sein sollten, nicht durch Aufschreiben, sondern in ihrer Dichtung und der künstlerischen Eleganz ihrer Redeweise.

kein Ton