Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 684
(549-720)

»Wir haben doch den Menschen erschaffen und wissen, was ihm seine Seele einflüstert. Und wir sind ihm näher als seine Schlagader.« (Sure 50,16)

bringt die Nähe (Gottes) zum Ausdruck. Der Vers

»Zu Ihm steigen die Engel und der Geist empor an einem Tag, dessen Maß fünfzigtausend Jahre ist.« (Sure 70, 4)

weist auf die Wahrheit der Hoheit hin. Der Vers

»Siehe, Allah gebietet Gerechtigkeit zu üben, Gutes zu tun und die Verwandten zu beschenken und verbietet das Schädliche und Schlechte und die Gewalttat.« (Sure 16, 90)

bringt die Wahrheit der Universalität zum Ausdruck. Jeder Vers sieht und zeigt ausführlich jeden von den sechs Grundpfeilern des Glaubens, die das Jenseits und das Diesseits, die Erkenntnis und die Tat betreffen; und jeden von den fünf Grundpfeilern des Islam mit Absicht und Ehrlichkeit; sowie alle Grundsätze, die die Glückseligkeit in den beiden Welten sicher stellen. Sie erhalten das Gleichgewicht aufrecht, bewahren seine Harmonie. Aus der Quelle der Schönheit und Herrlichkeit, die aus der Harmonie des gesamten Bildes dieser Wahrheiten hervortritt, erscheint uns das Wunder, das aus der inneren Bedeutung des Qur´an erwächst.

Also konnten aus diesem großen Geheimnis die Gelehrten (Ulema) des Gotteswortes wie die Gelehrten der Schule Mu´tezila, die den Verstand der Offenbarung vorgezogen hatten, obwohl sie Schüler des Qur´an waren, und obwohl ein Teil von ihnen je zehn Bände über die Grundpfeiler des Glaubens, also Tausende von Werken verfasst hatte, kaum klare Aussagen über die Wahrheit machen, sichere Beweise dafür erbringen und ernsthaft überzeugen wie nur zehn Verse des Qur´an.

kein Ton