Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 687
(549-720)

Diese Verse messen der Risale-i Nur eine große Bedeutung bei, gewinnen sogar über ihre historische Bedeutung hinaus Allgemeingültigkeit. Dabei hatte ich das Empfinden, dass die Risale-i Nur und ihre Schüler in unserem Jahrhundert wieder ein Beispiel dafür sind. In der Tat spricht (hitab) der Qur´an vor allem auf Grund der allumfassenden Bedeutung (maqam) dessen, der von Ewigkeit her spricht, dem Herrscher über alles Sein, des Weiteren auf Grund der allumfassenden Bedeutung dessen, der im Namen der Menschheit, ja sogar im Namen der ganzen Schöpfung angesprochen (muhatab) worden ist, des Weiteren auf Grund der allumfassenden Bedeutung der ganzen Menschheit, der Söhne Adams, die in allen Jahrhunderten der Rechtleitung bedürfen, des Weiteren auf Grund der Bedeutung der überaus erhabenen und alles umfassenden Auslegung der Gesetze des Schöpfers des Kosmos und Seiner Herrschaft zur Erhaltung dieser und jener Welt, der Erde und der Himmel und aller Ewigkeiten und zur Erhaltung aller Geschöpfe. Auf Grund dieser allumfassenden, allumspannenden, erhabenen Bedeutung spricht (hitab) (der Qur´an) in der ganzen Höhe, der Tiefe und der Weite seines Wunders. (Der Qur´an) schließt mit seiner konkreten und allgemein verständlichen Ausdrucksweise, die dem gewöhnlichen Verständnis der einfachen Volksschichten entgegenkommt, welche die Mehrheit der Angeredeten bilden, in seiner Unterweisung auch die höchsten Schichten mit ein. Und dies nicht um aus einer Erzählung nur eine Lehre zu ziehen, oder nur um anhand eines geschichtlichen Ereignisses ein Beispiel anführen zu wollen, sondern auch um (den Qur´an) gleichsam wieder neu zu offenbaren, wobei er mit einem einzelnen Beispiel in jedem Jahrhundert jede Volksschicht anspricht, um ihr so ein allumfassendes Gesetz zu zeigen. Besonders aber lässt uns (der Qur´an), indem er stets drohend

»Die Tyrannen, die Tyrannen...«

wiederholt, und dabei all die Katastrophen, die vom Himmel herab die Menschen treffen, und die Unglücksfälle, die hier auf Erden geschehen, als Strafe für die Ungerechtigkeiten der Menschen nachdrücklich erklärt, und die Strafe, die über das Volk des Ad, des Thamud und des Pharao hereingebrochen waren, die beispiellosen Ungerechtigkeiten unseres Jahrhunderts betrachten und tröstet die Gläubigen, die unter diesen Ungerechtigkeiten leiden, durch die Errettung der Gottesgesandten wie Abraham und Moses, mit denen der Friede sei.

kein Ton