Wort | Dreißigstes Wort - Ego (Ene) / Atom (Dherre) | 868
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So bringt Er denn in Seinem Acker auf dieser Erde die kleinsten Teilchen mit Weisheit in Bewegung, lässt sie nach Seiner Ordnung arbeiten und führt immer wieder neue Welten in jedem Jahrhundert, in jeder Jahreszeit, in jedem Monat, ja sogar an jedem Tag, ja sogar in jeder Stunde als Wunderwerk Seiner Macht vor und lässt den Garten der Erde ganz verschiedene Ernten hervorbringen. Er bringt Geschenke aus der Schatzkammer Seiner unendlichen Barmherzigkeit und Musterstücke Seiner unendlichen Macht durch die Umwandlungen dieser kleinsten Teilchen in Erscheinung.

Drittens: Während Er die Ornamente der Erscheinungen Seiner göttlichen Namen vorführt, um den Erscheinungen dieser Namen Ausdruck zu verleihen, werden auf der begrenzten Erde grenzenlos viele Ornamente gezeigt. Um auf ein kleines Blatt unendlich viele Verse zu schreiben, um unbegrenzte Bedeutungen auszudrücken, bringt der urewige Designer die kleinsten Teilchen mit vollkommener Weisheit in Bewegung und lässt sie wohlgeordnet arbeiten. In der Tat ist die Ernte des vergangenen Jahres von ihrem Wesen her gleich mit der dieses Jahres, doch ist ihre Bedeutung verschieden. Wenn sich der unsichtbare Tatbestand ändert, ändert sich auch ihre Bedeutung und entfaltet sich. Obwohl sich der unsichtbare Tatbestand und der vorübergehend sichtbar werdende Körper (z.B. das Laub) verändert und äußerlich vergänglich ist, wird doch die Bedeutung ihrer Schönheit gespeichert, bleibt sie unveränderlich und beständig. Eines Baumes Blätter, Blüten und Früchte vom vergangenen Frühling, die keine Seele (ruh) haben, sind ihren Nachbildungen dieses Frühlings wirklich gleich. Nur in ihrer unsichtbaren Form (in unserer Erinnerung) unterscheiden sich voneinander. Was aber diese unsichtbare Form betrifft, so ist in diesem Frühling eine neue Form an ihre Stelle getreten, um den Bedeutungen der Eigenschaften der göttlichen Namen Ausdruck zu verleihen, deren Erscheinungen sich jedes Mal (im Frühling) wieder zu erneuern.

Viertens: Um für die unendlich weiten Welten der Engel und für die wie unsere Traumwelt unbegrenzten anderen jenseitigen Welten Ernten, Schmuck und Werkzeuge und dergleichen dort geeigneten Dinge zu erzeugen, setzt der glorreiche Herrscher in diesem schmalen Acker der Erde, an der Werkbank und dem Feld der Erdoberfläche die kleinen Teilchen in Bewegung. Er macht die ganze Welt zu einem Ozean und lässt alles Sein wie Fahrzeuge über ihn dahin ziehen. So zieht Er auch auf dieser kleinen Erde für jene unendlich großen (jenseitigen) Welten sehr viele unsichtbare Dinge heran. Aus der unendlichen Schatzkammer Seiner Macht lässt Er einen grenzenlosen Fluss aus der Erde quellen und in die Welt des Verborgenen und einen Teil auch in die jenseitigen Welten strömen.

kein Ton