Wort | Einunddreißigstes Wort - Himmelfahrt | 895
(879-924)

Um sich seiner tatsächlichen, abstrakten Persönlichkeit anzunähern, muss er sehr viele, allgemein übliche Stufen wie den Rang eines Leutnants, eines Hauptmanns, eines Majors emporsteigen. Dagegen steht der Oberkommandierende durch seinen Befehl, durch sein Gesetz, durch seine Kontrolle, durch seine Macht, durch seine Kenntnis - wenn er auch nach seiner äußerlichen Erscheinung und entsprechend seiner Persönlichkeit im spirituellen Bereich ein Kommandeur ist - als eine Führerpersönlichkeit durch sein Wesen bei diesem Soldaten und nimmt ihn (auf diese Weise) wahr. Da diese Wahrheit schon im »Sechzehnten Wort« ganz klar bewiesen wurde, können wir uns, indem wir uns hier kurz fassen, damit begnügen.

Und wiederum taucht hier der Gedanke auf: nun sagst du dir in deinem Herzen: »Ich bestreite die Existenz der Himmel und ich glaube auch nicht an die Engel. Wie kann ich also glauben, dass jemand durch die Himmel reist und dort die Engel trifft?«

Es ist in der Tat schwierig, Leuten, wie du, denen der Verstand in die Augen gerutscht ist und deren Augen eine Decke verhüllt, etwas klar zu machen und es ihnen aufzuzeigen. Da die Wahrheit aber so sehr glänzt, dass sie selbst die Blinden sehen können, sagen auch wir: Die Tiefe des Raumes ist, wie einstimmig bestätigt wird, von »Äther« erfüllt. Licht, elektrische Energie, Wärme und andere, ähnlich subtile Ströme durchfließen den Raum und beweisen so die Existenz dieses (fünften) Elements. Wie die Früchte ganz offensichtlich von den Bäumen, die Blumen von den Wiesen, die Ähren von den Äckern und die Fische von den Meeren Kunde geben, führen auch die Sterne notwendigerweise dem Verstand den Ort ihrer Entstehung vor Augen, dem sie wie einem Acker, einem Meer, einer Wiese, ihre Existenz verdanken. Da es nun einmal in der Tiefe des Raumes verschiedene Formen gibt, weisen unterschiedliche Gegebenheiten auch auf unterschiedliche Bedingungen hin. Daher unterscheiden sich auch die Himmel, die der Ursprungsort dieser Auswirkungen sind, voneinander. Und auch der Menschen hat ja außer seiner leiblichen auch noch eine geistige Existenz mit Verstand, Herz, Seele (ruh), Vorstellungsvermögen und Gedächtnis. Mit Sicherheit gibt es in der Welt, die ein Mensch im großen ist, und im Universum, das der Baum ist, dessen Frucht wiederum der Mensch ist, noch andere Welten als diese unsere sichtbare Welt. Außerdem hat jede einzelne Welt, von dieser unserer Erde angefangen bis zur Welt des Paradieses, jeweils auch ihren eigenen Himmel.

Und was nun die Engel betrifft, so können wir sagen: Unsere Erde ist unter den Planeten mittelgroß und unter den Sternen klein und dunkel. Das Leben und das Bewusstsein, die in der Schöpfung den höchsten Wert und die höchste Lichtausstrahlung besitzen, finden sich auf ihr in zahllosen Formen.

kein Ton