Wort | Einunddreißigstes Wort - Himmelfahrt | 919
(879-924)
Das Wunder der Spaltung des Mondes
(Anhang zum Neunzehnten und Einunddreißigsten Wort)

»Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen. Genaht hat sich die Stunde und gespalten der Mond. Doch wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen: fortgesetzte Magie.« (Sure 54, 1)

Die Philosophen, die ein Wunder Ahmeds, mit dem Friede und Segen sei, wie die Spaltung des Mondes, das doch so strahlend ist wie der Mond, mit ihren schlimmen Zwangsvorstellungen gerne in eine Mondfinsternis verwandeln möchten, und ihre verständnislosen Nachahmer sagen: »Hätte sich die Spaltung des Mondes wirklich ereignet, wäre sie in der ganzen Welt bekannt geworden und die Geschichte der ganzen Menschheit müsste darüber berichten!«

Antwort: Die Spaltung des Mondes wurde vor Menschen, die sich versammelt, seinen Anspruch ein Prophet zu sein vernommen hatten und ihn leugneten, plötzlich – inmitten in der Nacht, während der Zeit des Schlafens – vorgeführt, um zu beweisen, dass dieser Anspruch zu Recht bestand. Es gibt Gründe, die verhindern, ein solches Ereignis zu sehen, wie unterschiedliche Aufgangszeiten, Nebel oder Wolken. Zudem wurden die Wissenschaften damals nicht so allgemein, sondern mehr privat betrieben, sodass Himmelsbeobachtungen selten stattfanden. Es ist deshalb sicherlich nicht notwendig, dass dieses Ereignis von allen Völkern überall in der Welt beobachtet und berichtet wurde. Vernimm nun »Fünf Punkte« unter vielen Punkten, die die Wolken solcher Zwangsvorstellungen angesichts der Spaltung des Mondes zerstreuen sollen.

Erster Punkt: Obwohl es zu damaliger Zeit eine allgemein bekannte geschichtliche Tatsache war, dass die Uneinsichtigen in jener Gegend in einem solchen Ausmaße starrköpfig waren, öffneten sie ihren Mund nicht, als der Weise Qur’an mit dem Ausdruck:

kein Ton