Wort | Dreiunddreißigstes Wort - Mensch und Kosmos | 1014
(1008-1060)
Sechstes Fenster

»Fürwahr, in der Erschaffung der Himmel und der Erde, im Wechsel von Tag und Nacht, in den Schiffen, die mit dem, was den Menschen nützlich ist, über das Meer segeln, in dem Wasser, was Gott vom Himmel herabsendet, um damit die Erde nach ihrem Tode wieder neu zu beleben, in der Ausbreitung jeder Art von Tieren auf ihr, im Wechsel der Winde und Wolken, die zwischen Himmel und Erde ihren Dienst tun, sind Zeichen (Ayat) für ein verständiges Volk.« (Sure 2, 164)

So wie diese Ayah die Gegenwart (Vahdet) Gottes und die Notwendigkeit (Vudjub) Seiner Existenz aufzeigt, so ist sie zugleich ein besonders großes Fenster, das die Erscheinung Seines gewaltigen Namens aufzeigt.

So ist denn die Zusammenfassung einer Zusammenfassung dieser Ayah folgende:

Alle Welten, die wir auf den erhabenen wie niederen Stufen des Alls vorfinden, zeigen in ganz verschiedenen Sprachen dennoch ein und denselben Zweck, nämlich die Herrschaft (Rububiyet) ein und desselben Allweisen Meisters (Hakiem). So gilt denn einerseits: So wie in den Himmeln (ja sogar nach Aussage der Astronomie) diese so wohlgeordneten Bewegungen zu ebenso großen Zwecken die Existenz (vudjud) und Gegenwart (vahdet) des Allmächtigen (Qadir) in Seiner Herrlichkeit und die Vollkommenheit Seiner Herrschaft (Rububiyet) zeigen, so gilt auch andererseits: Diese so große Ordnung in allem Wandel, wie z.B. in den Jahreszeiten, richtet sich ganz offensichtlich (ja sogar nach dem Zeugnis der Geographie und ihren Aussagen) nach den großen Zielen und zeigt so gleichermaßen die Existenz und Einheit des Allmächtigen in Seiner Herrlichkeit und die Vollkommenheit Seiner Herrschaft.

kein Ton