Das glaubende ich | Das glaubende ich | 29
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Erwäge folgendes:

In der Welt der Menschheit, von der Zeit Adams bis heute, gab es immer zwei Strömungen, zwei Denklinien, und sie werden immer da sein. Wie zwei mächtige Bäu­me haben sie ihre Zweige in alle Richtungen und in jede Klasse der Menschheit hinausgestreckt. Die eine der bei­den ist die Linie des Prophetenamts und der Religion, die andere ist jene der Philosophie in ihren verschiede­nen P'ormen. Wann immer diese beiden Linien überein­stimmten und verbunden waren, d.h. wenn die Linie der Philosophie sich der Linie der Religion anschloss und gehorchte, erlebte die Menschheit Glück und Wohlerge­hen. Waren sie jedoch getrennt, zogen Güte und Licht auf die Seite des Prophetenamts und der Religion, und das Übel und die Irreleitung zogen auf die Seite der Linie dt r Philosophie. Und nun lass uns den Ursprung und die f-ündamente dieser beiden Linien suchen.

Die Linie der Philosophie, die nicht der Linie der Religion gehorcht und die Form des Baumes Sak-kiim annimmt, verbreitet überall die Düsternis, Gott Partner zuzuschreiben und Irreleitung. Selbst im Zweig der Verstandeskraft - die Kraft des Vers­tandes, den Nutzen und den Schaden, das Gute und Böse zu unterscheiden.- erzeugt sie die Frucht des Atheismus, Materialismus und Naturalismus und verzehrt den Intellekt Und im Reich der Lei­den schaft schüttet sie die Tyrannei Nimrods, Pha­raos und Schaddads auf die Menschheit.

Der Ursprung des Baumes Sakkum und jene Linie des Prophetenamts, die wie der Baum Tuba der Gottesanbe­tung ist, befindet sich in den beiden Gesichtern des „Ich". Die gesegneten Zweige der Linie des Prophete­namts im Garten des Erdballs sind folgende: im Zweig   Der Sumpf der naturalistischen Philosophie brachte Götzen hervor und setze Göttinnen in die Köpfe der alten Griechen, die wiederum Nimrods und Pharaos nährten. Und die gleiche naturalistische Philosophie brachte die Philosophien des alten Bypten und Babylon hervor, welche entweder den Grad der Magie erreichten, oder, da sie von der Elite vertreten wurden, vom Volk als Magie angesehen wurden. Wenn der Mensch das l-icht des Allmächtigen (jottes wegen des Schleiers der Natur nicht wahrnimmt, so wird er jedem Ding Göttlichkeit zu­schreiben und sich dadurch nichts als Arger einhandeln.

die Kraft des Verstandes, den Nutzen und den Schaden, das Gute und Böse zu unterscheiden - der Verstandes­kraft nährte sie die Früchte der Propheten, der Gottcs-gesandten, der Heiligen, der Rechtschaffenen. Im Zweig - um den Schaden abzuwehren, die Kraft der Macht (Herrschens) - der Abstoßungskraft erzeugte sie engel­hafte Könige und gerechte Herrscher. Und im Zweig der Anziehungskraft brachte sie Leute von gutem Charakter und mit bescheidenen und schönen Manieren hervor, großzügig und anmutig. Die Linie des Prophetenamts hat gezeigt, inwieweit die Menschheit die vollkommenste Frucht im Universum ist. Somit erklären wir die beiden Gesichter des „Ichs" als Wurzel und Angelpunkt und als Ursprungssamen dieser beiden Baume. Das bedeutet: Das Prophetenamt nimmt das eine Gesicht des „Ichs" ein, und die Philosophie nimmt das andere Gesicht ein und das lasst beide auseinanderlaufen.

kein Ton