Dadurch dass sie die Schönheit in den Kunstwerken und die Feinheit im Schmuck diesen selber zuspricht anstatt der Manifestation der heiligen Schönheit des Schöpfers und Bildners sagt sie dann: „Wie schön ist es", statt: „Wie schön ist es gemacht", und erachtet somit jedes als einen anbetungswürdigen Ciötzcn. Und weil die Philosophie eine betrügerische, prahlende, angeberische, heuchlerische Schönheit bewundert, die an jedermann verkauft werden kann, zollt sie den Heuchlern Anerkennung und hat idolgleiche Leute zu Denkmälern der Anbetung gemacht.* Im Zweige der Macht der Leidenschaft jenes Baums hat sie die Früchte von größeren und kleineren Nimrods, Pharaos und Schaddads genährt, die über eine unglückliche Menschheit herrschten. Im Zweige der Verstandeskraft schuf sie Früchte wie Atheismus und Naturalismus im Kopfe der Menschheit und stürzte sie in Verwirrung.
Um diese Wahrheit zu erhellen, werden wir die Resultate vergleichen, die aus den intakten Fundamenten der Linie des Prophetenamts sowie aus den verrotteten Fundamenten des Weges der Philosophie entstammen und dazu drei bis vier Beispiele anbringen.
Nach der Regel von „Sei geformt durch gottgegebene Ethik" die eine der Prinzipien der Linie des Prophetenamts in Bezug auf das individuelle Leben ist, gibt es die Anweisung: „Sei ausgezeichnet durch gottgegebene Moral und wende dich hin zum Allmächtigen Gott in Demut, in Erkenntnis deiner Ohnmacht, Armseligkeit und Mangelhaftigkeit, und sei dann in Gottes Gegenwart ein Diener."
Die selbstsüchtige Regel der Philosophie hingegen lautet: „Versuche, den Notwendig Existierenden (Vacib-ül Vücud) nachzuahmen" und stellt der Menschheit Ziel der Vollkommenheit dar. Doch tatsächlich besteht das Wesen der Menschheit aus unendlicher Ohnmacht, Schwäche, Armseligkeit und Bedürftigkeit, während die Essenz des Notwendig Existierenden Einen unendlich allmächtig, kraftvoll, unabhängig und bedürfnislos ist.
* Das heißt, um ihren Verehrern begehrenswert zu erscheinen und ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, zeigen diese idolgleichen I-eute durch heuchlerische Prahlerei eine Art anbetungswürdige Haltung.