Das glaubende ich | Das glaubende ich | 35
(1-55)

„Wer macht diese Gebeine wieder lebendig, wenn sie auseinander gefallen sind?" *

Es fordert den Absolut-Allmächtigen Einen heraus und bezichtigt Ihn der Unfähigkeit. Es würdigt sogar die Att­ribute des Glorreichen Schöpfers herab. Es weist zurück, leugnet oder verdreht, was nicht zu seinen Interessen passt und seiner pharaogleichen übelstiftcnden Triebsee­le-Seele nicht gefällt.

Eine Gruppe von Philosophen nannte den Allmächti­gen Gort „Selbst-Benötigend" und leugnete Gottes Wahl. Sie lehnten das endlose Zeugnis der ganzen Schöpfung ab, das beweist, dass F.r Wahl hat. Ehre sei CJott! Obwohl alle Wesen im Universum, von den kleinsten Teilchen bis zur Sonne, beweisen, dass der Schöpfer die Wahl hat, jedes durch seine eigene Indivi­dualität, Ordnung, Weisheit und Ausmaße zu bestim­men, weigert sich die blinde Philosophie, das zu sehen. Eine andere Gruppe von Philosophen sagt: „Die göttli­che Erkenntnis beschäftigt sich nicht mit unbedeutenden Dingen." Sie leugneten Gottes allumfassendes Wis­sen und wiesen so das wahrhaftige Zeugnis der ganzen Schöpfung zurück.

Indem die Philosophie den Ursachen Wirkungen zu­schrieb, gab sie der Natur die Macht zu erschaffen. Da, wie im 22. Wort deutlich bewiesen wurde, die Philoso­phie nicht den offenkundigen Stempel auf allen Dingen als Zeichen für den Schöpfer Aller Dinge ansieht und meint, die Natur sei der Verursacher, wo diese doch ohnmächtig, unbelebt, unbewusst und blind ist, und de­ren scheinbare Macht in der Hand von Zufall und Ge­walt ist, die ebenfalls blind sind, so schreibt sie der Natur bestimmte Lebewesen zu, von denen ein jedes Tausende Beispiele der erhabenen Weisheit ausdrückt und wie eine Botschaft des Ewig-Angeflchten-Einen ist.

Auch fanden die Philosophen nicht das Tor zur Auferstehung und zum Jenseits, obwohl es von Gott mit all Seinen Namen und vom Universum mit all seinen Wahrheiten und von der Linie des Prophetenamts mit all seinen Bestätigun­gen und von all den Offenbarungsbüchern mit all ihren Ayaten aufgezeigt worden ist, wie im Zehnten Söz/Wort bewiesen wurde. Daher leugneten sie die Auf­erstehung und schrieben der Seele Vorewigkeit zu. Aus diesen abergläubischen Vorstellungen kannst du ableiten, wie ihre Ansichten über andere Dinge sein werden. Ja, die Mächte des Bösen haben den Verstand der atheisti­schen Philosophen hochgehoben, haben sie mit Schnä­beln und Krallen des „Ichs" ausgestattet, und warfen sie in die Täler der Irreleitung. Und so ist im Mikrokosmos das ich der Götze und im Makrokosmos gibt es Götzen, wie Beispielsweise die Natur.

„Wer also die Götzen verleugnet und an Gott glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Gott hört und weiß alles."**

Es ist angebracht, hier die Bedeutung eines fiktiven Er­eignisses zu erwähnen, das ich in Lema'at (Blitzen) als eine imaginäre Reise beschrieben habe, womit die oben erwähnte Wahrheit beleuchtet wird.
------------------------------------------------

* Koran, 36:78.
** Koran, 2:256.
kein Ton