Das glaubende ich | Das glaubende ich | 37
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Das andcrc war ein Werkzeug um gewaltige Findlinge und riesi­ge Felsbrocken zu zerschlagen und so den Weg freizu­machen. Mir wurde gesagt: „Diese Fackel und dieses Werk2eug wurden dir aus dem Schatz des Korans gege­ben." Damit machte ich mir für eine ganze Weile den Weg frei. Da bemerkte ich plötzlich, dass ich auf der an­deren Seite herausgekommen war. Ich sah eine Welt, wo überall Frohlocken war und prächtiger Sonnenschein in schönster Frühlingszeit und eine kräftigende Brise und köstliches lebensspendendes Wasser. Ich sagte: „Aller Preis sei Gott."

Dann bemerkte ich, dass ich mich nicht selbst besaß, dass jemand mich prüfte. Wie auf dem ersten Teil der Reise fand ich mich in jener riesigen Wüste unter der erstickenden Wolke. Und obwohl jetzt der Weg ein an­derer war, trieb mich jemand vorwärts. Diesmal war ich nicht unter der Erde, vielmehr machte ich diese weite Reise auf dem Gesicht der Erde, um die andere Seite zu erreichen, ich sah so seltsame und kuriose Dinge in die­sem Teil der Reise, dass sie nicht beschrieben werden können: die See tobte, Stürme bedrohten mich, alles be­reitete mir Schwierigkeiten. Doch durch die Reisehilfen, die mir vom Koran gegeben worden waren, überwand ich die Schwierigkeiten und kam voran. Auf dem Wege sah ich, dass überall die Leichen von Reisenden waren. Jene, welche die Reise beendet hatten, waren einer auf Tausend. Auf alle Fälle, da ich vor dieser Wolke gerettet wurde, erreichte ich die andere Seite der Erde und hatte volle Sicht auf die gleißende Sonne. Ich atmete die kräf­tigende Luftbrise und sagte: „Aller Preis sei Gott."

Ich begann, mich in dieser himmelsgleichen Welt um­zuschauen. Dann sah ich, dass es jemand gab, der mich hier nicht bleiben lassen wollte. Geschwind brachte er mich zu jener riesigen Wüste, als ob er mir einen ande­ren Weg zeigen wolle. Dort sah ich verschiedene Dinge, einige sahen aus wie Flugzeuge, einige wie Autos, einige wie Aufzüge, die genau wie Lifte herabkamen. Wer im­mer Kraft und Fähigkeit hatte, der sprang auf und wurde mitgenommen. Ich sprang ebenfalls auf eines der Fahr­zeuge, und mit einem Mal trug es mich über die Wolken hinauf. Ich fand mich wieder über den schönsten grünen und prächtigsten Bergspitzen. Die Wolkcnschicht reichte nur bis zur Hälfte des Berghanges. Überali die sanfteste Brise, das köstlichste Wasser und das sanfteste Licht. Ich sah, dass sich überall diese liftähnlichen, leuchtenden und allegorischen Fahrzeuge befanden. Obgleich ich sie in den ersten Teilen meiner Reise und auf dem anderen Teil der Erde gesehen hatte, verstand ich nicht, was sie waren. Nun erkannte ich, dass sie die Manifestationen der Ayate des All-Weisen Korans waren.

So ist der erste Weg, der mit „noch derer, die in die Irre gegangen sind" angedeutet wird, der Weg derer, die im Sumpf der „Natur" untergegangen sind, und die der Phi­losophie des Naturalismus anhängen. Du hast bei diesem ersten Weg gesehen, wie viele Schwierigkeiten man überwinden muss, um zur Wahrheit und zum Licht zu gelangen.

Der zweite Weg, der mit „nicht derer, die Deinen Zorn empfangen haben" angedeutet wird, ist der Weg derer, die Ursachen anbeten, und derer, die wie die Wanderphi­losophen den Vermittlern die Macht zuschrieben, zu er schaffen und zu bewirken. Diese wollten den Weg zur letztendlichen Wahrheit und zur Erkenntnis des Not-wendig-Existierenden-Einen durch den Intellekt und die Vernunft alleine eröffnen.

Der dritte Weg, der durch „derer, denen Du Deine Gnade gewährt hast" angedeutet wird, ist die leuchtende Fernstraße der Leute des Koran, welche die Leute des richtigen Weges sind. Diese leuchtende P'ernstraße ist ein prächtiger Weg, der durch den Höchst Gnadenvollcn-F.inen geoffenbart und gewährt wurde: er ist der kürzes­te, der leichteste, der sicherste Weg und steht jedermann offen.

kein Ton