Das glaubende ich | Das glaubende ich | 41
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 Doch die Ordnung innerhalb der Dinge und die Re­geln, nach denen sie gebildet sind, unterscheiden sich von einem Ding zum nächsten. Wenn ihre Ordnung den Teilchen nicht bekannt ist, können sie nicht handeln, und selbst wenn sie es könnten, dann nicht ohne Irrtum. Also handeln die Teilchen, die ihre Pflicht in den Wesen tun, entweder mit der Erlaubnis und auf Befehl und mit Wissen von und auf Wunsch des Besitzers von allumfas­sender Erkenntnis, oder sie selbst müssten solch allum­fassendes Wissen und Macht besitzen.

In der Tat, alle Teilchen der I-uft können die Körper al­ler belebten Dinge betreten, die Früchte aller Blüten und die Strukturen aller Blätter. Sie können in diesen han­deln, obgleich die Formen dieser Dinge (Pflanzen und Tiere) sich alle unterscheiden und ihre Ordnung und ihre Systeme gänzlich verschieden sind. Als wäre die Fabrik einer Feige ein Webrahmen und die Fabrik eines Granat­apfels eine Zuckerfabrik, und so weiter. Die Programme ihrer Strukturen und Körper unterscheiden sich vonein­ander. Somit kann eine Luftpartikcl alle davon betreten oder betritt alle. Sie nimmt ihre Stellung ein und handelt in weiser und meisterhafter Art ohne Irrtum. Und hat die Partikel ihre Pflicht erfüllt, so entfernt sie sich, Ein bewegliches Teilchen der beweglichen Luft kennt daher notwendigerweise die Formen, Gestalten, Masse und Formationen, mit denen Pflanzen und Tiere und sogar Früchte und Blüten/Blumen ausgestattet sind, oder es ist ein Diener, der nach Weisung und Wille dessen handelt, der es weiß.

Genauso verhält es sich mit einem ortsgebundenen Teilchen der ortsgebundenen Erde. Da es die Fähigkeit hat, Mittel und Ort des Anbaus für die Samen aller blü­henden Pflanzen und fruchttragenden Baume zu sein, muss es entweder im Teilchen seihst oder in der I land­voll Erde, die sein kleines Heim darstellt, eine immate­rielle Maschinerie und gut funktionierende Fabriken in der Zahl der Arten dieser Bäume und Pflanzen, ßlüten und Früchte geben. In der Tat, in jedem einzelnen Teil­chen müsste es eine ihm eigene Fabrik geben, sowie die ganze Ausrüstung und Maschinerie, die für das Betreiben dieser Fabrik notwendig sind. Oder aber das Teilchen müsste eine bewundernswerte Erkenntnis haben, die alle Dinge über alle Dinge weiß, und es müsste über eine wunderwirkendc Kraft verfügen, die alles aus Nichts er­schafft. Oder aber diese Pflichten werden erledigt auf Befehl und mit der Erlaubnis des Einen, Der alle Dinge weiß, und durch die Kraft und Macht des Einen, der Ab­solut Machtvoll über alle Dinge ist.

Ja, würde ein ungelernter und unerfahrener, gewöhnli­cher, durchschnittlicher und blinder Mann nach Europa gehen um dort in allen Fabriken jede Art von Arbeit und Handwerk perfekt und meisterhaft auszuführen, und würde er eine derart kluge und künstlerische Geschick­lichkeit an den Tag legen, dass jedermann sprachlos vor Verwunderung bliebe, dann würde doch jeder mit auch nur einem Funken Verstand erkennen, dass jener Mann nicht aus eigenem Antrieb handelt, sondern dass viel­mehr der Meister aller Künste ihn lehrte und ihn han­deln ließ.

Und gäbe es einen blinden und unfähigen Mann, der in einer einfachen Hütte wohnte und sich nicht einmal von der Stelle erheben könnte, und würden nun kleine Steinchen sowie Trümmer und Stücke von Material wie Kno­chen und Baumwolle diese Hütte betreten und darauf­hin Säcke von Zucker, Ballen von Stoff, Kisten mit Schmuck, feingewebte juwelenbestickte Kleider und köstliche Speisen auftauchen, dann würde jeder mit et­was Verstand sagen: „Dieser Mann ist bloß ein armseli­ger Hüter oder gar nur der Riegel am Tor der Fabrik ei­nes wunderwirkenden Wunderwesens, das die Quelle seiner Wundertaten ist."

In genau der gleichen Weise beweisen die Bewegung und die Pflichten der Luftteilchen in Pflanzen und Bäu­men, in Blüten und Früchten, von denen ein jedes ein Sendschreiben des Ewig Angeflehten Einen darstellt, ein antikes fürstliches Kunstwerk, ein Wunder der Kraft und der Weisheit, dass jene Teilchen auf Befehl und Wille eines All-Weisen und Glorreichen Schöpfers, eines Großzügigen und Schönen Erschaffers wirken.

Die Teilchen des Erdbodens sind ebenfalls Werkzeuge und Orte zur Kultivierung der Schösslingc von Pflanzen und Bäumen, die aus den Samen entspringen. Jeder die­ser Samen ist eine einzigartige Fabrik und Werkstatt, eine einzigartige Druckpresse, eine einzigartige Schatzkam­mer, ein einzigartiges Manifest, das die Namen des Glor­reichen Machers verkündet, und ist wie eine einzigartige Ode, die Seine Vollkommenheiten besingt. So sicher wie zweimal zwei vier ergibt beweisen jene Bodenteilchen, dass sie auf Befehl, mit Erlaubnis, nach Willen und durch die Kraft eines Glorreichen Schöpfers wirken, welcher der Besitzer des Befehls: „Sei! - Und es ist!" *
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* Koran, u.a. 36:82.

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