Das glaubende ich | Das glaubende ich | 43
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Da die Blätter, Blüten und Früchte der Bäume des letz­ten Frühlings keine Geister haben, sind sie in Wirklich­keit die gleichen wie die Bäume dieses Frühlings. Doch die dazugehörigen Verkörperungen unterscheiden sich. Lind die jeweiligen Verkörperungen dieses Frühlings er­setzen jene des letzten Frühlings mit unterschiedlichen Verkörperungen, um die Bedeutungen der Funktionen der göttlichen Namen darzustellen, deren Manifestatio­nen beständig erneuert werden.

Viertes Beispiel:

Der All-Weise und Glorreiche Eine verursacht die Be­wegung der Teilchen im engen Ackerland dieser Welt, in der Werkstatt und im Felde des Antlitzes der Erde. Da­durch erscheint der Kosmos fließend und die Dinge scheinen zu wandern, um Ernten oder Schmuckstücke hervorzubringen, oder andere brauchbare Ausrüstung für die weite Welt der inneren Dimensionen der Dinge, sowie endlose andere Welten des Jenseits, wie die unend­liche Welt der Ähnlichkeiten. So erzeugt Er in dieser kleinen Welt gewaltige Mengen an Ernten, die für jene riesigen Welten angemessen sind. Er Iässt eine endlose Flut durch die Welt hindurchfließen aus dem unbegrenz­ten Schatz Seiner Kraft und lässt sie in die Welt des Un­gesehenen hineingießen, und etwas davon in die Welten des Jenseits.

Fünftes Beispiel:

Indem Er die Teilchen durch Seine Kraft in Bewegung setzt und sie in perfekter Ordnung beschäftigt, um un­begrenzte göttliche Vollkommenheiten zu zeigen, endlo­se Kunstformen der Schönheit und des Ruhmes sowie zahllose fürstliche Verherrlichungen in diesem engen und begrenzten Feld und in dieser endlichen und kurzen Zeit, bewirkt Er endlose Gottesverherrlichungen in end­licher Zeit und in einem begrenzten Feld. Er entfaltet endlose Kunstformen Seiner Schönheit, Glorie und Vollkommenheit. Er schafft viele Wahrheiten hinsicht­lich des Ungesehenen, viele Früchte für das Jenseits und vielerlei Stickereien und Webereien aus der bleibenden Selbsthcit und Form der vergänglichen Geschöpfe, die für die Welt der Ähnlichkeiten und der Tafel angemes­sen sind. Daher ist Derjenige, Der die Bewegung der Teilchen verursacht, der Seiende, Der auch diese großar­tigen Zwecke und mächtigen Beispiele der Weisheit ent­faltet. Wäre es anders, müsste es ein Gehirn so groß wie die Sonne in jedem Teilchen geben.

Jene Philosophen halten die Transformationen der Teilchen für zwecklos, die doch durch eine unermessli-che Weisheit geschehen, die nicht begrenzt ist auf die obigen fünf Beispiele. Sic bilden sich ein, jene Teilchen, die wie Mevlcvi-Derwische herum kreiseln und mit zwei ekstatischen Bewegungen Gott rühmen und Seinen Na­men rezitieren, die eine Bewegung um die eigene Achse und die andere im Kreisring. Diese Philosophen meinen also, die Teilchen wirbelten betäubt und ziellos herum. Daraus ist ersichtlich, dass ihre Erkenntnis keine Er­kenntnis ist, sondern Ignoranz, und ihre Philosophie eit­les Geschwätz.

(Ein sechstes und längeres Beispiel wird im dritten Punkt diskutiert werden.)

Zweiter Punkt

Tn jedem Teilchen befinden sich zwei wahrhaftige Zeugnisse für die Existenz und die Einheit des Notwen­dig- Existicrenden-Einen. Ja, obwohl ein Teilchen machtlos und bewusstlos ist, trägt es deutliches Zeugnis für die Existenz des Norwendig-Existierendcn-Einen, indem es seine Pflichten bewusst ausführt. Und auf diese Weise bezeugt es auch die Einheit des Notwendig- Exis-tierenden-Einen und die Einzigartigkeit dieses Seienden. Der Besitzer aller Dinge mit ihren offenkundigen Gesichtern und inneren Dimensionen existiert - das Teil­chen bezeugt es, indem es sich der universalen Ordnung einfügt, die jedem Ort, den es betritt, zueigen ist, und indem es überall siedelt, als wäre es dort beheimatet. Das will besagen: wer immer das Teilchen besitzt, muss auch alle Plätze besitzen, die es betritt.

Und da seine Lasten äußerst schwer sind und seine Pflichten endlos, zeigt das Teilchen, dass es mobil ist und auf Befehl und im Namen des Einen handelt, der Absolute Macht besitzt. Und die Tatsache, dass es sich bewusst der universalen Ordnung des Kosmos einfügt und jeden Platz ohne Hindernis betritt, zeigt, dass es durch die Kraft und Weisheit des einzig Seienden han­delt, der Absolutes Wissen besitzt.

kein Ton