Sechsundzwanzigster Blitz | Erste Hoffnung | 36
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Und der Glaube verleiht dem Menschen anstelle einer bruchstückhaften, persönlichen Entscheidungsfreiheit, die kaum mehr ist als ein wenig Akzeptanz, eine Urkunde, die sich in der Hand dieser persönlichen Entscheidungsfreiheit gegen zahllose Feinde und Finsternisse auf eine nicht endende Macht stützt und mit einer grenzenlosen Barmherzigkeit verbindet. Vielmehr wird der Glaube zu einer Urkunde in der Hand dieser persönlichen Entscheidungsfreiheit. Diese persönliche Entscheidungsfreiheit ist Waffe des Menschen, zwar selbst noch unzulänglich, schwach und mangelhaft. Aber wie ein Soldat, der, wenn er seine persönliche sehr geringe Kraft im Namen des Staates verwendet, tausendfach mehr Arbeiten, als in seiner Kraft liegen, vollbringen kann, genauso kann durch das Geheimnis des Glaubens auch diese bruchstückhafte, persönliche Entscheidungsfreiheit ein Paradies von einer fünfhundertjährigen Breite gewinnen, wenn sie im Namen Gottes des Gerechten auf Seinen Wegen eingesetzt wird.

Und der Glaube nimmt die Zügel dieser persönlichen Entscheidungsfreiheit, die in die vergangene und die zukünftige Zeit nicht eindringen kann, aus den Händen des Leibes und übergibt sie dem Herzen und dem Geist. Da aber der Lebensbereich des Geistes und des Herzens nicht nur auf die gegenwärtige Zeit beschränkt ist wie der des Körpers und sowohl sehr viele Jahre der Vergangenheit als auch sehr viele Jahre der Zukunft zu seinem Lebensbereich gehören, bleibt diese persönliche Entscheidungsfreiheit nicht mehr nur persönlich und bruchstückhaft sondern gewinnt ihre Ganzheit. Wie sie in die tiefsten Bäche der vergangenen Zeit durch die Kraft des Glaubens eindringen und die Finsternis aller Traurigkeit beseitigen kann, so kann sie durch das Licht des Glaubens die fernsten Berge der Zukunft besteigen, und die Ängste vernichten.

Nun, ihr Geschwister, Damen und Herren in hohem Alter, die ihr wie ich die Mühsal des Alters durchmachen müsst! Elhamdu-li’llah, aller Dank sei Allah, dass wir nun einmal Leute des Glaubens sind und da im Glauben so viele lichtvolle, angenehme, liebliche, süße versteckte Schätze vorhanden sind, und da unser Alter uns an diese Schätze noch näher heranführt, sollten wir uns doch in jedem Fall nicht über das Alter, wenn es denn aus dem Glauben gelebt wird, beklagen, sondern vielmehr dafür tausende Male danken.

kein Ton