Blitz | Sechsundzwanzigster Blitz | 372
(312-372)

Zweite Weisheit und der zweite Vorteil: In heutiger Zeit kann der Glaubensdienst durch die Lichtabhandlungen nur dadurch geschehen, dass sie überall bekannt gemacht und die Aufmerksamkeit derer, die ihrer bedürfen, auf sie gelenkt wird. Unsere Inhaftierung lenkt also die Aufmerksamkeit auf die Lichtabhandlungen und wirkt wie eine Bekanntmachung. So finden sie selbst noch die verbohrtesten und die bedürftigsten und retten ihren Glauben. Deren Hartnäckigkeit wird gebrochen und sie retten sich so vor der Gefahr (verloren zu gehen). So breitet sich die Schule der Lichterabhandlungen weiter aus.

Dritte Weisheit und der dritte Vorteil: Die Nur-Schüler, die ins Gefängnis gebracht wurden, bekommen bezüglich ihrer Haltung, ihrer Moral, Wahrhaftigkeit, Opferwilligkeit voneinander Unterricht und suchen keine weltlichen Vorteile mehr im Dienst an den Lichtabhandlungen.

Da sie anhand vieler Zeichen erkannt und sogar mit ihren eigenen Augen in jeder Mühsal und Anstrengung in der Schule Josefs zehn-, sogar hundertfach mehr weltliche und jenseitige Vorteile und gute Ergebnisse erfahren und dabei erfolgreiche, reine Dienste am Glauben verrichtet haben, werden sie vollständig wahrhaftig und lassen sich nicht mehr wegen kleinlicher, persönlicher Vorteile erniedrigen.

Diese Häuser des Leidens (Gefängnisse) haben, besonders für mich, eine hintergründige Bedeutung, und die Umstände dort sind für mich zwar traurig aber keineswegs unerwünscht. Dies ist wie folgt zu verstehen:

Ich sehe wieder dieselben Umstände wie ich sie schon in meiner Jugend in meiner Heimat in den früheren Medressen gesehen hatte. Denn: In den Ostprovinzen kam die Versorgung der Schüler mancher Medressen von außerhalb, während in anderen selbst gekocht wurde. In noch vieler Hinsicht glichen sie diesem Haus des Leidens (Gefängnis). Wenn ich (die Umstände) hier mit einem beinahe angenehmen Bedauern betrachte, gehe ich in meiner Vorstellung in jene frühere, angenehmere Zeit meiner Jugend zurück und vergesse die Umstände meines Alters.

Anhang zum Sechsundzwanzigsten Blitz

Es handelt sich hier um den Einundzwanzigsten Brief. Er ist in dem Band der Briefe (Mektubat) enthalten und wird daher hier nicht weiter aufgeführt.

kein Ton