Wort | Zehntes Wort - Zweites Kapitel | 104
(69-106)

Zusammenfassung: Wir haben in unserem Gleichnis bereits Pass und Soldbuch eines Offiziers betrachtet und gesehen, dass uns sowohl sein Rang als auch seine Aufgabe, sein Sold, seine Dienstanweisung und seine Ausrüstung zeigen, dass dieser Offizier nicht für dieses vergängliche Feld da ist, sondern in ein bleibendes Reich geht und demgemäß arbeitet. So stimmen auch die Entdecker und Erforscher (des Landes der Wahrheit und Gerechtigkeit) darin überein, dass die wahre Bildung, eingetragen im Pass seines Herzens, die Qualitäten, eingetragen im Soldbuch seines Verstandes, die Ausrüstung, eingeschrieben in seiner Veranlagung, vollkommen harmonisch auf die Ewige Glückseligkeit hin ausgerichtet sind und ihm dementsprechend verliehen wurden, und er somit dementsprechend ausgerüstet ist.

Mit einem Satz: Zum Beispiel sagte ein Diener und Darsteller jener Vorstellungskraft, die wir den Verstand nennen: Ich werde dir eine Million Lebensjahre und das Königreich der Welt geben, doch im Jenseits wirst du mit Sicherheit nicht mehr existieren. Falls die Einbildung nicht trügt und seine Begierde (nefs) nicht stärker ist, wird er »ach« statt »oh« sagen und bedauern. Das heißt, dass auch nicht das größte Stück Vergänglichkeit Herz, Sinn und Verstand des Menschen auch nur ein ganz kleines bisschen zu sättigen vermag. Es entspricht also der Veranlagung des Menschen, dass seine Hoffnungen, die sich nach der Ewigkeit ausstrecken, seine Gedanken, die das All umspannen, und seine Wünsche, die sich auf die Ewige Seligkeit hin öffnen, darauf hinweisen, dass dieser Mensch für die Ewigkeit geschaffen wurde und in die Ewigkeit eingehen wird. Das Diesseits ist für ihn eine Herberge und ein Wartesaal für das Jenseits...

Zwölfte Wahrheit: Sie ist das Tor des Prophetentums und der Offenbarung, durch das sich »Bismillahi r-Rahmani r-Rahim (Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen)« manifestiert.

Ja, wäre es denn überhaupt möglich, dass Wahnideen und Täuschungen,

kein Ton