Wort | Erster Teil eines Briefes zum »Zehnten Wort« | 127
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Die grausamen Unterdrücker verbringen ihr Leben in Bequemlichkeit, während die Unterdrückten und Armen geschunden werden. Das Wesen vollkommener Gerechtigkeit aber, dessen Spuren wir im ganzen Weltall beobachten können, kann nicht dulden, noch erlauben, dass diese grausamen Unterdrücker und die hoffnungslos Unterdrückten einander im Tode gleichgestellt sein und nicht wiederauferstehen sollten. Dies stünde ganz und gar im Widerspruch dazu.

Gleich wie aber nun der Herr des Alls die Erde im All und das Menschengeschlecht von der Erde auserwählt hat, ihm einen so hohen Rang und ihm eine solche Bedeutung verliehen hat, so hat Er auch die Propheten, die Heiligen und Gelehrten, die mit den Zielen Seiner Herrschaft übereinstimmen, jene wahren Menschen, die in Glaube und Hingabe Sein Wohlgefallen erstreben, unter den Menschen auserwählt, sie sich zu Freunden und Ansprechpartnern gemacht, sie mit Wundertaten und Erfolgen ausgezeichnet und ihre Feinde mit außernatürlichen Katastrophen geschlagen.

Unter Seinen kostbaren und geliebten Freunden hat Er Mohammed, mit dem Friede und Segen sei, ihnen als Leuchte des Glaubens erwählt, mit dessen Licht Er seit vielen Jahrhunderten eine bedeutende Hälfte des Erdenrundes und ein bedeutendes Fünftel der Menschheit erleuchtet... es scheint, als sei das Universum seinetwillen erschaffen worden, weil dessen Ziele sämtlich in ihm, in seinem Glauben und im Qur’an ihren Ausdruck finden. Er, der doch würdig und geeignet gewesen wäre, als Lohn Seiner grenzenlosen, so außerordentlich wertvollen Verdienste, die zu erwerben eine Million Jahre erforderlich gewesen wären, erhielt dafür nur jene kurze Lebensspanne von dreiundsechzig Jahren, erfüllt von Mühen und Kämpfen. Ja, wäre es denn in irgendeiner Hinsicht möglich, wahrscheinlich oder vorstellbar, dass diese Persönlichkeit nicht mit all seinen ihm gleichrangigen Freunden und Gefährten wieder auferweckt werden sollte? Ja, sollte er nicht hier und heute im Geiste vital und lebendig sein? Ja, sollten sie auf ewig verurteilt und vernichtet sein? Nein, keineswegs - Gott bewahre! - und tausendmal nein!...

Tatsächlich verlangt das ganze All, erfordern die Realitäten dieser Welt seine Auferstehung. Nun aber haben im »Ayetu l-Kubra« (Das Große Zeichen) genannten »Siebenten Strahl« dreiunddreißig überwältigend einstimmige Beweise, ein jeder einzelne so stark wie ein Berg, ergeben, dass dieses ganze Universum aus einer einzigen Hand hervorgegangen, und das Eigentum eines einzigen Herrschers ist. Sie zeigen, dass die Einheit Gottes und Seine Allgegenwart (Vahdet ve Ahadiyet) die Quelle Seiner göttlichen Vollkommenheit ist.

kein Ton