Wort | Dritter Teil eines Briefes zum »Zehnten Wort« | 143
(139-150)

« Sagtest du, oh Mensch, dann: »Ich kann das nicht glauben.«, dann weißt du sehr wohl, wie wahnwitzig dein Leugnen ist. In ähnlicher Weise könnte man fragen, wie der Herr in Seiner Allmacht und Allwissenheit, Er, der aus dem Nichts alle Tiere und all die anderen Lebewesen gleich einem neu erstellten Heer, alle die Bestandteile und alle die Fähigkeiten des Körpers, Bataillonen gleich, in vollkommener Ordnung und ausgewogener Weisheit aushebt und ihnen mit Seinem Wort:

»Sei! Und es ist.«

den Stellungsbefehl erteilt, und der so in jedem Menschenalter *, ja, sogar in jedem Frühling über die Erde hin hunderttausende Arten und Gruppen von Lebewesen gleich Heeren aufstellt, mit einem einzigen Posaunenstoß aus Israfils Sur alle die kleinen, aber notwendigen Zellen sowie alle die wesentlichen Organe, die ja mit dem Körper bereits Bekanntschaft geschlossen und in ihm wie unter der Ordnung eines Bataillons gedient hatten, wiederversammeln könne. Darf man überhaupt so fragen und das für unmöglich halten? Es wäre dies doch ein wahnwitziger Irrsinn.

Überdies geschieht es zuweilen, dass der Qur’an Staunen erregende Taten erwähnt, die Gott der Gerechte in dieser Welt vollbringt, um den Menschen auf Seine wunderbaren Taten im Jenseits vorzubereiten, damit dieser sie in seinem Herzen annehme und mit seinem Verstande bestätige. Oder es werden darin die Staunen erregenden Taten erwähnt, die Er in der Zukunft (d.h. beim Weltuntergang) und im Jenseits (d.h. beim Weltgericht) vollbringen wird, damit wir durch die Beobachtung vergleichbarer Ereignisse davon überzeugt werden.

Zum Beispiel:

»Sieht der Mensch etwa nicht, dass Wir ihn aus einem Samentropfen erschaffen haben. Doch er ist uns ein offener Kritiker geworden.« (Sure 16, 4)

kein Ton