Wort | Dritter Teil eines Briefes zum »Zehnten Wort« | 145
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»Sei und es ist.«

beugt er sich in vollkommenem Gehorsam. Einen Frühling zu erschaffen, ist für Ihn ebenso leicht wie die Erschaffung einer Blume. Die gesamte Tierwelt ins Dasein zu rufen, ist für Ihn in Seiner Macht genau so leicht als handele es sich dabei bloß um eine Mücke. Man darf Ihn nicht herausfordern und Seine Macht geringschätzend zu Ihm sagen:

»Wer wird diese Gebeine wieder beleben?« (Sure 36, 78)

Sodann wird mit der Ayah:

»Lob und Preis sei Ihm, in dessen Händen die Herrschaft (melekut) aller Dinge ruht.« (Sure 36, 83)

zum Ausdruck gebracht, dass der, welcher der Allmächtige ist in Seiner Majestät, die Zügel aller Dinge in Seinen Händen hält und die Schlüssel zu allen Dingen besitzt, und dass Er Tag und Nacht, Sommer und Winter so leicht umblättert wie die Seiten eines Buches. Diesseits und Jenseits gleichen zwei Wohnstätten, deren eine Er öffnet und deren andere Er schließt.

Da dies nun einmal so ist, so zeigt es sich als Schlussfolgerung aller Beweisführung:

»Und zu Ihm werdet ihr zurückkehren.« (Sure 10, 56)

d.h. Er wird euch aus dem Grabe heraus wieder zum Leben zurück und zur Wiederversammlung führen. In Seiner Gegenwart und Größe wird Er euch eure Rechnung vorlegen.

kein Ton