Wort | Dritter Teil eines Briefes zum »Zehnten Wort« | 147
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Aber so wie diese Sure darauf hinweist, findet die Ausbreitung der Blätter ganz offensichtlich ebenso ihre Entsprechung in der Wiederversammlung des Frühlings wie auch anderer vergleichbarer Geschehnisse. Denn jeder fruchttragende Baum und jede blühende Pflanze hat ihre Pflichten und Aufgaben, ihre Aktivitäten und Funktionen und ihre Prädikate. Je nach ihrer Form, in der sie die Namen Gottes zeigen, zelebrieren sie lobend und preisend den Dienst an ihrem Herrn. So ist die Funktion, die Lebens- und Wachstumsgeschichte einer jeden Pflanze allen ihren Samenkernen und Körnern eingegeben, wenn diese in einem neuen Frühling und an einem anderen Ort wieder aus dem Boden hervorkommen werden. Mit der Form und Gestalt, in der sie sich uns zeigen, wird ganz klar ersichtlich, wie sie Ursprung und Herkunft ihrer Taten und Aufgaben gedenken und ihre Äste und Zweige, ihre Blätter und Blüten ausbreiten und ihre Früchte hervorbringen, und so auch die Blätter ihrer Taten und Aufgaben ausbreiten. In der Tat vollbringt der Gleiche voll Weisheit und als ein Verständiger (Hakim), voll Achtsamkeit und als ein Beschützer (Hafis), voll Umsicht und als ein Führer (Mudabbir), voll Fürsorge und als ein Lehrer (Murabbi), ja, voll Zärtlichkeit und als ein Vollender (Latif) alle diese Werke, der gesagt hat:

»Wenn die Blätter ausgebreitet werden,...« (Sure 81, 10)

Man möge nun ähnliche Qur’anstellen zum Vergleich heranziehen! Und Möglichkeiten ausdeuten! Um eine Hilfestellung zu geben, wollen wir noch hinzufügen, dass der Qur’anvers:

»Wenn die Sonne zusammengefaltet wird.« (Sure 81, 1)

mit dem Ausdruck Zusammenfalten, Umhüllung (tekvir) auf das folgende glänzende Beispiel hinweist, und auf dessen Entsprechung anspielt.

kein Ton