Wort | Zwanzigstes Wort- Gottes Weisheit in der Geschicht | 360
(352-388)

Mit diesem Abschnitt erinnert er uns an das Bittgebet Mosis, mit dem Friede und Segen sei, auf dem Berge Tur im Sinai, infolge dessen sich die majestätische Erscheinung (Gottes) zeigte. Aus der Furcht (vor dieser Erscheinung) brach der riesige Berg in Stücke und zerfiel. Aus dieser Furcht rollten die Steine in allen Richtungen hinunter. Durch die Erinnerung an dieses berühmte Geschehnis lehrt der Qur´an uns die folgende Bedeutung: Oh ihr vom Stamme Mosis, mit dem Friede und Segen sei, wie kann es sein, dass ihr euch nicht vor Allah fürchtet? Es werden Berge, die doch aus Stein bestehen, ganz bedrückt in Furcht vor Ihm und zerfallen. Obwohl ihr wisst und seht, dass Er wegen Seines Vertrages mit euch den Berg Tur über euch fernhält und dass der Berg im Geschehnis von »Taleb-i Ru´yet (Wunsch Mosis, Gott zu schauen)« in Stücke zerfiel, mit welchem Mut zittert und fürchtet ihr euch nicht vor Ihm und haltet eure Herzen fest in Härte und Erstarrung.

Des Weiteren sagt er im ersten Abschnitt:

»Und siehe, es gibt Steine, aus denen Flüsse entströmen.« (Sure 2, 74)

Mit diesem Abschnitt erinnert der Qur´an uns an Flüsse, wie den gesegneten Nil, den Tigris und den Euphrat, die aus Bergen entspringen. Damit lässt er uns verstehen, in welcher wunderbaren und außergewöhnlichen Weise sich die Steine dem Gang der Entwicklung des Seins gegenüber zeigen und ihm unterworfen sind. Und somit gibt er den erwachten Herzen den folgenden Sinn ein: Auf jeden Fall ist es nicht möglich, dass diese Berge die tatsächlichen Quellen solcher gewaltigen Ströme sein könnten. Denn: Angenommen, diese Berge bestünden vollständig aus Wasser und wären kegelförmige Gebilde: Es reichte dennoch nur für ein paar Monate! Doch trotzdem diese riesigen Ströme so schnell und so reichlich dahin fließen, verlieren sie nicht das Gleichgewicht.

kein Ton