Wort | Dreiundzwanzigstes Wort - Der Wert des Glaubens | 479
(462-495)

Denn: Der weise Schöpfer hat den Menschen in der Geistigkeit seines So-Seins mit einer unendlich großen Schwäche und einer grenzenlos weiten Armseligkeit ausgestattet. So sei er wie ein universeller Spiegel des Barmherzigen in Seiner grenzenlosen Macht und des Herrn allen Reichtums und aller Freigiebigkeit in Seinem grenzenlosen Reichtum, ein universeller Spiegel, der die zahllosen Erscheinungen des Allmächtigen sammelt. Ja, der Mensch ähnelt einem Samenkorn. Gleich ihm sind dem Samenkorn von der Macht (Gottes) bedeutende geistige Anlagen und von der Bestimmung (Gottes) ein fein abgestimmtes und kostbares Programm mitgegeben worden. So soll es unter der Erde arbeiten, aus dieser engen Welt emporwachsen, in die weite, luftige Welt hineinwachsen und von seinem Schöpfer in seiner Fähigkeit unausgesprochen erbitten, ein Baum zu werden, jene Vollkommenheit zu erreichen, die ihm gebührt. Wenn dieses Korn auf Grund seiner schlechten Anlage die ihm gegebenen innerlichen Funktionen dazu missbraucht, einige unter der Erde liegende Giftstoffe an sich zu ziehen, wird es nach kurzer Zeit an diesem engen Orte fruchtlos vergehen und verderben. Wenn dieses Korn seinen innerlichen Funktionen, gemäß dem Befehl (Gottes)

»Er lässt das Weizenkorn und den Dattelkern keimen.« (Sure 6, 95)

entspricht und sie richtig anwendet, wird es aus dieser engen Welt emporwachsen, ein großer, fruchtbarer Baum werden, und sein kleines Stückchen Wahrheit, sein geistiges Antlitz, wird die Gestalt einer großen und ganzen Wahrheit annehmen.

kein Ton