Wort | Vierundzwanzigstes Wort - Fünf Äste des Lichtbaume | 532
(496-548)

Wieder ein anderer Engel, abermals eine Stufe unter ihm, wacht über nur eine bestimmte Pflanzenart. Solche Engel dienen Gott dem Gerechten auf diese Weise, beten Ihn an, loben und preisen Ihn. Der Erzengel Michael, mit dem Friede sei, gehört zu den Trägern des Thrones der Versorgung (Rezzaqiyet). Er führt unter ihnen die Aufsicht und ist der größte unter ihnen.

Die Engel, die als Bauern und Hirten dienen, sind nicht mit den Menschen zu vergleichen. Denn ihr Aufsichtsdienst geschieht allein im Auftrag Gottes des Gerechten, in Seinem Namen, in Seiner Kraft und in Seinem Auftrag. Ihr Aufsichtsdienst besteht also nur darin, dass sie die Erscheinungen Seiner Herrschaft für die Art, für die sie beauftragt sind, beaufsichtigen, die Erscheinung der Macht und der Barmherzigkeit in dieser Art erkennen, die Befehle Gottes für diese Art sozusagen eingeben und die freien Handlungen dieser Art gewissermaßen ordnen. Und ihr Aufsichtsdienst über die Pflanzen im Acker der Erde besteht insbesondere darin, die Lobpreisungen, die die Pflanzen auf ihre Art darbringen, mit Engelszungen darzustellen und die lebendigen Geschenke, die sie mit ihrem Leben dem majestätischen Schöpfer darbieten, mit Engelszungen zu verkünden und mit den gegebenen Anlagen gut umzugehen und sie auf bestimmte Ziele hin auszurichten, sozusagen zu ordnen.

Diese Dienste der Engel sind eine Art Werk, das sie aus freiem Willen verrichten, ja es ist Gottesdienst und ihre Art der Anbetung. Eine tatsächliche Herrschaft über diese Dinge haben sie aber nicht. Denn alle Dinge sind mit dem besonderen Siegel des Schöpfers aller Dinge versehen. Andere können sich mit ihren Händen nicht an der Schöpfung beteiligen. Das heißt, was die Art Tätigkeit der Engel betrifft, so ist es ihr Dienst und ihre Anbetung, nicht ihre Gewohnheit wie bei den Menschen .

Die zweite Art Arbeiter in diesem kosmischen Schloss sind die Tiere. Da die Tiere eine hungrige Seele und ein klein wenig freien Willen haben, können ihre Werke nicht allein um Gottes Willen geschehen. Sie gewinnen dabei in gewissem Grade etwas für ihre Seele. Der Herr des Reiches, dem alle Majestät und Ehre zu Eigen ist (Maliku l-Mulki Dhu l-Djelali ve l-Ikram), schenkt ihnen in Seiner Freigiebigkeit einen Lohn, der schon in ihrer Tätigkeit selbst enthalten ist, um ihrer Seele einen Anteil zu geben. Zum Beispiel: Die uns bekannte Nachtigall, berühmt geworden durch ihre Liebe zu einer Rose, nimmt der allweise Schöpfer in Seinen Dienst. * Er gebraucht sie in fünffacher Absicht:

kein Ton