Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 602
(549-720)

Zum Beispiel:

»Sei dir nun dessen bewusst, dass es keine Gottheit gibt, außer Allah, und bitte Ihn um Vergebung deiner Schuld.« (Sure 47,19)

Diese Ayah hat so viele Aspekte und so viele Stufen, dass alle Schichten der Gottesfreunde auf ihrem Weg und auf jeder Stufe (ihres Weges) erkannten, dass diese Ayah geradezu ein Bedürfnis für sie war und sie aus ihr stets eine ihrer Stufe entsprechende geistige Nahrung, eine aktuelle Bedeutung entnehmen konnten. Denn »Allah« ist der Name, der für alle Schöne Namen Gottes steht und in dem sich so viele (Erkenntnisse) der Einheit finden, wie es Schöne Namen gibt.

»Dem entsprechend: Es gibt keinen Versorger außer Ihm. Es gibt keinen Schöpfer außer Ihm. Es gibt keinen Erbarmer außer Ihm. usw...«

Die Geschichte Mosis, mit dem Friede sei, hat unter den Geschichten im Qur´an Tausende von Nutzanwendungen wie der Stab Mosis (mit dem Friede sei). In dieser Geschichte gibt es viele Aspekte und sehr viele Absichten wie, den Gesandten Gottes, mit dem Friede und Segen sei, zu besänftigen und zu trösten, den Ungläubigen zu drohen, die Heuchler zu tadeln, den Juden einen Verweis zu erteilen. Darum wird sie in verschiedenen Suren behandelt. An allen Stellen kommen zwar alle diese Absichten zum Ausdruck, wobei jeweils nur eine von ihnen besonders im Vordergrund steht. Die Anderen hingegen stehen dahinter zurück.

Wenn du sagst: »Woher können wir wissen, dass der Qur´an alle diese im obigen Beispiel erwähnten Bedeutungen beabsichtigt und auf sie hinweist?«

kein Ton