Wort | Fünfundzwanzigstes Wort | 665
(549-720)

Das heißt: »Oh Erde, deine Aufgabe ist beendet. Verschlinge dein Wasser! Oh Himmel, deine Dienste sind nicht mehr erforderlich. Stelle den Regen ein!« Ein anderes Beispiel:

»Und Er sagte zum Himmel und zur Erde: kommt her, freiwillig oder widerwillig! Sie sagten: Wir kommen freiwillig.« (Sure 41, 11)

Das heißt: Er sagte: »Oh Erde! Oh Himmel! Ob ihr wollt oder nicht, kommt her, unterwerft euch Meiner Weisheit und Macht! Tretet aus dem Nichtsein heraus, kommt zu Meiner Kunstausstellung ins Dasein!« Sie sagten: »Wir kommen in vollkommenem Gehorsam. Wir werden alle Aufgaben, die Du uns zeigst, mit Deiner Macht vollbringen.« So betrachte die Kraft und die Erhabenheit von derartigen wahren und eindringlichen Befehlen, welche die Macht und die Willenskraft (Gottes) in sich enthalten. Können denn da noch Gespräche in Befehlsform, welche sich Menschen mit der unbelebten Natur zurechtphantasieren, wie

»Oh Erde halt ein! Oh Himmel spalte dich! Oh Untergang brich an!«

mit den oben angeführten Befehlen vergleichbar sein?... Wo bleiben denn da nun in der Tat alle die guten Wünsche und die unsinnigen Befehle, die aus diesen Wünschen erwachsen, und wo bleibt der wahre Befehl eines Kommandeurs in seinem Dienst, ausgestattet mit der Echtheit seines Kommandos?... Wo bleibt da in der Tat der durchschlagende Befehl des Kommandeurs: »Marsch!« an sein großes, gehorsames Heer?... Wenn ein solcher Befehl von einem einfachen Soldaten ausgesprochen wird, so unterscheidet er sich, obwohl er ihm doch äußerlich gleicht, dem Geist und Sinne nach so wie ein einfacher Soldat von seinem Kommandeur.

Zum Beispiel:

kein Ton