Wort | Sechsundzwanzigstes Wort- Gottes Vorherwissen | 749
(721-749)
Schlusswort

Die Erklärung dieser vier Schritte von dem Weg »der Erkenntnis der eigenen Schwäche, Armseligkeit, selbstlosen Liebe und des Nachdenkens« findet sich in den sechsundzwanzig Worten, die für das Erkennen der Wahrheit, für die Wahrheit der Scharia, des Weges der Gesetzgebung, und über die Weisheit des Qur´an verfasst wurden. Hier wollen wir auf ein, zwei Punkte nur kurz hinweisen. Es ist dies wie folgt:

In der Tat ist dieser Weg noch kürzer. Denn er besteht aus vier Schritten. Wenn die Schwäche die Hand der Begierde von der Seele wegnimmt, schreibt die Seele alles unmittelbar auf Gott den Allmächtigen, den Majestätischen zu. Statt dessen lässt die Liebe, die als wirksamer Weg betrachtet wird, die Hand der Begierde von der Seele wegziehen, so hält sich die Seele dennoch an einer irdischen Geliebten fest. Nachdem sie ihren Untergang erfahren hat, richtet sie sich nach dem wahren Geliebten. Ferner ist dieser Weg noch sicherer. Denn auf diesem Weg kann die Seele nicht in einen geistigen Rausch verfallen und keine überheblichen Ansprüche erheben. Denn man sieht in der eigenen Seele nichts anderes als Schwäche, Armseligkeit und Fehler, sodass man überheblich werden könnte. Ferner ist dieser Weg noch umfassender und eine große Straße. Denn, auf diesem Weg wird nicht gedacht, dass die Welt zum Nichtsein verurteilt ist, wie die Leute »der Einheitslehre des Seins« tun, um ständig mit der Gegenwart Gottes zu leben, und muss nicht urteilen: »La maudjuda illa hu (Es gibt nichts Existentes außer Ihm.)« Oder man muss sich nicht wie die Leute der »Einheitslehre der Bezeugten« vorstellen, dass die Welt in die Haft der absoluten Vergessenheit verurteilt ist, und sagen »La mashhuda illa hu (Es gibt nichts Bezeugtes außer Ihm.)«, um ständig mit der Gegenwart Gottes leben zu können. Vielmehr, da der Qur´an der Welt ganz eindeutig ihr Nichtsein und ihre Haft erlässt, richtet sich unser Weg auch dementsprechend. Er entbindet alle Existenzen vom Dienst auf eigene Rechnung und stellt sie auf die Rechnung des majestätischen Schöpfers in Dienst. Dieser Weg setzt die Existenzen ein, im Auftrag als Erscheinungsort und Spiegel für die Schönen Namen Gottes zu dienen, und er betrachtet sie wie ein Verhältniswort zu seinem Substantiv, dem Schöpfer. Auf diesem Weg kann man sich vor der absoluten Gottvergessenheit retten, in die ständige Gegenwart Gottes eintreten und in jedem Ding einen Weg zu Gott dem Gerechten finden.

Zusammenfassung: Hier handelt es sich darum, die Dinge vom Dienst auf die eigene Rechnung zu entbinden und sie nicht von sich aus als sinnvoll zu betrachten.

kein Ton