Viertens: Jedem Ding wohnt eine Tendenz inne, sich zu entfalten, damit es wachsen und gedeihen kann. Diese Tendenz, sich zu entfalten, dient, da sie von innen heraus wächst, der Vervollkommnung dieses Dinges und seiner Anlagen. Wenn aber diese Tendenz, sich zu entfalten, von außen angreifen würde, so hieße das, die Haut des Körpers zu zerreißen und zu zerstören und wäre dies keine Entfaltung. Ebenso entspricht es der Vervollkommnung, ist es Vollkommenheit, wenn solche, die, wie die Selef-i Salihin durch die Türe der vollkommenen Gottesfurcht und auf dem Weg der Befolgung Pflichten des Glaubens in das Gebäude des Islam eingetreten sind, die Neigung in sich verspüren, sich zu entfalten und den Willen zur Idjtihad haben.
Wenn aber anderenfalls dieses Bedürfnis, sich zu entfalten und dieser Wille, seinen eigenen Platz (im Leben) zu finden, von Leuten kommt, die aufgegeben haben, ihren Verpflichtungen nachzukommen, die das irdische Leben dem jenseitigen Leben vorziehen und von der materialistischen Philosophie besudelt sind, so heißt das, den Islamkörper zu zerstören und ist ein Mittel, die Kette des Gesetzes von ihrem Hals zu streifen.
Fünftens: Die drei (nachstehenden) Standpunkte verkehren die Idjtihad in heutiger Zeit ins Irdische, lösen sie aus ihrer himmlischen (Verankerung) heraus. Es ist aber die Scharia vom Himmel (herabgekommen) und auch die Idjtihad des Gesetzes ist im Himmel (verankert), da sie die verborgenen Gesetze des Himmels entschleiert.
Erstens: Die Weisheit hinter einer Bestimmung ist das eine, ihre Begründung das andere. Was die Weisheit und Zweckmäßigkeit betrifft, so begründen sie die Prioritäten, sind aber nicht der eigentliche Anlass zu einem Tun oder einem Unterlassen. Was aber die Begründung betrifft, so ist sie der eigentliche Anlass zu der Inkraftsetzung dieser Prioritäten. Zum Beispiel wird das Gebet auf Reisen gekürzt und werden nur zwei Reqat verrichtet. Die Begründung für diese Erlaubnis im Gesetz ist die Reise, die Weisheit dahinter aber liegt in den Anstrengungen (der Reise).