Wort | Neunundzwanzigstes Wort - Zweites Kapitel | 803
(788-821)

Diese Ordnung besteht, als stünde auf der Stirn und im Gesicht jedes einzelnen Atoms geschrieben »Das wird die Nahrung für diese und jene Zelle«, weist darauf hin, dass auf der Stirn jedes Menschen mit der Feder der Vorherbestimmung Gottes seine Nahrung geschrieben und auf seiner Nahrung sein Name geschrieben steht. Ja wäre es denn etwa möglich, dass der majestätische Schöpfer, der mit einer solch grenzenlosen Macht und umfassenden Weisheit herrscht und alles Sein, angefangen von den Atomen bis zu den Planeten lenkt und leitet und in Händen hält und im wohlgeordneten und wohlausgewogenen Rahmen kreisen lässt, »eine zweite Entstehung« (nesh´e-i uhra) nicht zu Stande bringen sollte oder könnte? So stellt denn der Qur´an in vielen Versen diese weisheitsvolle »Erste Entstehung« dem Menschen vor Augen. Indem er die »Zweite Entstehung« am Jüngsten Tag, dem Tag der Wiederversammlung und der Wiederauferstehung auf sie bezieht, weist er die Behauptung zurück, dass dies unvorstellbar sei. Er sagt:

»Sprich, es wird sie der wieder beleben, der sie auch das erste Mal geschaffen hat.« (Sure 36, 79)

Das heißt: »Der, welcher euch in solch weisheitsvoller Form aus Nichts gemacht hat, ist es, der euch im Jenseits wieder lebendig machen wird.« Außerdem sagt er:

»Der, welcher die Schöpfung begonnen hat, wird sie auch wiederholen. Und dies ist Ihm ein Leichtes.« (Sure 30, 27)

Das heißt: »Eure Wiedereinsetzung und Auferstehung am Tage der Wiederversammlung ist viel leichter und einfacher als eure Erschaffung in dieser Welt.« Es ist viel leichter und einfacher, die Soldaten eines Bataillons, die sich in einer Ruhepause zerstreut haben, auf das Signal einer Trompete hin wieder unter der Fahne ihres Bataillons zu versammeln, als ein neues Bataillon aufzustellen.

kein Ton